Am Tastmodell ist der Mariendom als Ganzes zu erkunden. Foto: SPD/Sebastian Hampf

Die Parlamentarischen Staatssekretärin beim Minister für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, hat im Rahmen des SPD-Sommerprogramms an einer geführten Besichtigung des Mariendoms in Neviges teilgenommen.

„Der Mariendom ist einer meiner Lieblingsorte“, sagte die bekennende Protestantin Kerstin Griese zu dem katholischen Kirchenbau in ihrem Wahlkreis. Im Rahmen des Sommerprogramms der Velberter SPD hat sie sich gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern mit Bruder Dietmar vom Franziskanerorden getroffen, um den Wallfahrtsort zu besichtigen. „Hier im kleinen Neviges passieren viele interessante Dinge, die ohne die Brüder und die aktive Gemeinde gar nicht möglich wären,“ meinte Griese.

Zuerst ging es durch den Eingang des Klosters in die St. Mariä Empfängniskirche, wo die Teilnehmenden in das Zusammenleben der Brüder, die mit gemeinsamen Mahlzeiten und Gebeten den Alltag gestalten, eingeführt wurden. Anschließend wurde die Tour im Mariendom fortgesetzt. Knapp 100.000 Pilger kämen jedes Jahr nach Neviges, um bei den großen Festlichkeiten dabei zu sein, aber auch um Rat zu finden und Trost zu suchen, sagte Bruder Dietmar. Er brachte mit einer kleinen Anekdote die Teilnehmenden sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken: Ein Kommunionskind habe im Mariendom zur Decke hochgeschaut und gesagt: „So stelle ich mir Gott von innen vor!“

Ihren Abschluss fand die Führung vor der Marienerscheinung. 1676, so die Überlieferung, brachte der Franziskaner Antonius Schirley die Marienerscheinung nach Neviges, nachdem das Bild ihm beim Gebet mitgeteilt hat: „Bring mich nach dem Hardenberg, da will ich verehret sein!“