Bürgerinnen und Bürger der Generation 55plus werden noch im Januar zu ihrer Lebensqualität befragt, Logo: Stadt Wülfrath
Bürgerinnen und Bürger der Generation 55plus werden noch im Januar zu ihrer Lebensqualität befragt, Logo: Stadt Wülfrath

Wülfrath. Um mehr über die Lebensqualität der Generation 55plus zu erfahren, werden Bürgerinnen und Bürger Mitte Januar mittels Erhebungsbogen befragt.

Die Statistiker des Landes (IT.NRW) prognostizieren für die Zukunft einen deutlichen Anstieg des Anteils der über 65-jährigen an der Gesamtbevölkerung. Diese Entwicklung geht auch nicht am Kreis Mettmann oder der Stadt Wülfrath vorbei.

Zuletzt wurde im Kreis Mettmann ein Anstieg des Anteils von 23,5 auf 31,4 Prozent erwartet. Dies entspricht einem Zuwachs von 34.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in der Altersgruppe 65plus auf 145.900 Personen im Jahre 2040. Diese Entwicklung geht im Kreis Mettmann einher mit einem erwarteten Bevölkerungsrückgang um 2,4 Prozent und damit einem weiteren Anstieg des Durchschnittsalters.
Gerade auf kommunaler Ebene bringt die demografische Entwicklung beträchtliche Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich.

Die Chancen bestehen u.a. darin, dass die Menschen länger fit, gesund und leistungsfähig sind und die Möglichkeiten für ein “aktives Altern“ haben. Dennoch liegt mit Blick auf die Pflegeplanung des Kreises eine der Herausforderungen in der zunehmenden Zahl derjenigen, die aufgrund von Pflegebedürftigkeit das Gesundheitssystem und Versorgungsleistungen in Anspruch nehmen müssen.
Da sich Maßnahmenbündel zur Gestaltung des demografischen Wandels immer an den lokalen Verhältnissen und Anforderungen orientieren sollten, hat sich der Kreis bereits in 2015 entschlossen, eine Erhebung zur “Lebensqualität und Zukunftsplanung der Generation 55plus“ im Kreis Mettmann durchzuführen. Im Jahr 2015 wurden 12.500 Fragebögen im Kreisgebiet, so auch in Wülfrath, versandt.

Diese Umfrage soll 2019 mit einem leicht modifizierten Fragebogen wiederholt werden. Diese Erhebung ist so angelegt, dass sie für den gesamten Kreis, aber auch für die einzelnen kreisangehörigen Städte repräsentative Ergebnisse liefert, die dann letztendlich auch in die kommunalen Entscheidungsprozesse sowohl auf Kreis – aber auch auf Stadtebene mit einfließen sollen.

Die Erhebung erfolgt in Kooperation mit den kommunalen Partnern der KOSIS-Gemeinschaft “Aktives Altern“ unter wissenschaftlicher Begleitung des Freiburger Instituts für angewandte Sozialwissenschaften (FIFAS).

Mitte Januar 2019 werden auch in Wülfrath aus dem örtlichen Melderegister zufällig ausgewählte Personen der Altersgruppe 55plus einen Fragebogen erhalten und gebeten, diesen ausgefüllt zurückzusenden. Bei Bedarf stehen ehrenamtliche Helfer zur Verfügung, die im Einzelfall beim Ausfüllen unterstützen können.