Haben den Ring politischer Jugend gegründet: Hendrik Olschewski (Vorstandsmitglied der Jusos), Can Kulakci (Sprecher der Linksjugend), Moritz Weßling (Vorsitzender der Jungen Union), Nina Peglau (Vorstandmitglied der Julis), Patrick Kurpitz (Vorsitzender der Jusos) und Kristina Hille (Vorsitzende der Julis). Foto: Mathias Kehren
Haben den Ring politischer Jugend gegründet: Hendrik Olschewski (Vorstandsmitglied der Jusos), Can Kulakci (Sprecher der Linksjugend), Moritz Weßling (Vorsitzender der Jungen Union), Lina Peglau (Vorstandmitglied der Julis), Patrick Kurpitz (Vorsitzender der Jusos) und Kristina Hille (Vorsitzende der Julis). Foto: Mathias Kehren

Velbert. Jusos, Julis, Junge Union und Solid in Velbert haben den „Ring politischer Jugend“ gegründet. Die vier Jugendparteien wollen mit dem Zusammenschluss die öffentliche Wahrnehmung auf ihre Meinung erhöhen und junge Menschen für Politik begeistern.

Im neu gegründeten Ring politischer Jugend in Velbert sind Delegierte aus vier Jugendparteien vertreten: Linksjugend Solid, Jungsozialisten, Junge Union und Junge Liberale bilden ein breites politisches Spektrum von politisch links bis Mitte rechts ab. Das spiegelt auch einen der Kerngedanken der Gründer wieder. Denn der Ring soll politisch neutral sein. Seine Aufgabe ist vielmehr, parteiübergreifend politsche Bildungsarbeit zu leisten und Jugendliche für die politische Arbeit zu begeistern.

„Viele Jugendliche wissen nicht, welche Rechte sie in einem demokratischen Staat haben oder wie sie sie wahrnehmen können“, meint Can Kulakei von der Linksjugend. „Wer nicht wählen geht, verpasst die Chance seine Meinung zu sagen“, ergänzt Moritz Weßling von der Jungen Union. „Welche Standpunkte die Parteien vertreten und welche am besten zu mir passt, lässt sich heute recht einfach mit dem ‚Wahl-O-Mat‘ in Erfahrung bringen“, meint Kristina Hille von den Jungen Liberalen.  „Der Zusammenschluss aus vier kleineren Parteien verleiht dem Ring mehr Wahrnehmung in der Öffentlichkeit“, ist sich Patrick Kurpitz von den Jusos sicher, „durch die Überparteilichkeit können alle Jugendlichen angesprochen werden.“

„Wir werden von allen Parteien im Rat unterstützt“, sagt Can Kulakci. Auch ein Budget von 3.000 Euro habe der Ring schon bekommen. Bevor es richtig losgehen könne, müsse aber noch die Satzung geprüft werden, erklärt Kulaki. Er rechnet aber fest damit, dass der neue Ring politischer Jugend Ende Februar, vor der Europawahl Ende Mai, seine Arbeit aufnehmen kann. Dann sind Informationsstände bei Stadtfesten geplant, außerdem sollen Bildungsfahrten für Jugendliche nach Berlin oder zur Gedenkstätte nach Auschwitz angeboten werden.