Andrang: Die Vesperkirche in Wülfrath lockt immer mehr Besucher.
Andrang: Die Vesperkirche in Wülfrath lockt immer mehr Besucher. Fotos: Hajo Gottwald, copyright Kirchenkreis Niederberg

Wülfrath. Am Sonntag war Bergfest der Vesperkirche Niederberg in der Stadtkirche Wülfrath. Pfarrer Ingolf Kriegsmann begrüßte etwa 250 Gäste, unter denen auch Kerstin Griese (MdB) und Martin Sträßer (MdL) waren.

Der Gottesdienst wurde von der Kantorei Wülfrath musikalisch begleitet. Die Predigt hielt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski.

Er hielt seine Predigt über die neutestamentliche Erzählung vom Zöllner Zachäus. Dieser galt im damaligen Judentum als Ausgestossener – als jemand, mit dem niemand Kontakt haben sollte.

Rakowski macht an dieser Erzählung deutlich: Dieser Mann wurde angeredet; Jesus sprach ihn mit Namen an. Jesus sah ihn an und gab ihm damit Ansehen – er wurde in die Gemeinschaft aufgenommen und er bekam die Nähe Gottes zu spüren. Dies, so Präses Rekowski, geschehe in der Vesperkirche Niederberg in gleicher Weise: Es kommen Menschen, sie werden angesprochen und angesehen, und sie bekommen ein großzügiges
Geschenk.

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski

Rekowski lobte die Vesperkirche Niederberg als gelungenes Experiment: In diesem Gastraum seien viele Gäste zusammengekommen, aber auch viele Helfer, ohne die die Vesperkirche nicht sein könne. „So kann Gemeindearbeit Menschen aufbauen und aktivieren“, sagte Rekowski.

Wie groß solches Engagement werden kann, zeigt sich an den Zahlen: In die Wülfrather Stadtkirche kamen seit dem Anfang vor einer Woche täglich mehr Menschen. Mittlerweile kommen im Durchschnitt täglich 200 Gäste. Und manche von ihnen wollen gar nicht das Essen probieren, sondern nur den gastlichen Raum bei Kaffee und Kuchen
genießen.

Das Programm steht unter: https://supertipp-online.de/2019/02/08/mittagessen-in-der-kirche/