Nächtlicher Einsatz für die Polizei. Foto: Polizei/Symbolbild
Nächtlicher Einsatz für die Polizei. Foto: Polizei/Symbolbild

Ratingen. Am Mittwochabend, 13. März, haben sich innerhalb kürzester Zeit zwei Raubüberfälle ereignet. Dabei wurde eine 54-jährige Ratingerin schwer an der Hand verletzt. Ein 42 Jahre alter Ratinger wurde leicht verletzt. Es ist derzeit weder bestätigt, noch ausgeschlossen, dass in beiden Fällen derselbe Täter für die Überfälle verantwortlich war.

Der erste Raub ereignete sich gegen 18.50 Uhr an der Berliner Straße in Ratingen-West. Eine 54 Jahre alte Ratingerin war gerade vom Einkaufen zurück zu ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus unterwegs, als sie kurz vor der Haustür von hinten von einem Mann gepackt wurde. Der Angreifer hatte eine Schere in der Hand und schnitt damit den Tragegurt ihrer Handtasche durch, welche sie über ihre Schulter gehängt hatte. Dabei verletzte er die Ratingerin schwer an der Hand.

Eine Zeugin hatte den Überfall beobachtet. Als sie der Frau zur Hilfe eilte, ließ der Angreifer von der Ratingerin ab und flüchtete ohne Beute zu Fuß über die Berliner Straße in Richtung des dortigen Netto-Supermarktes. Weitere Zeugen hatten den Überfall ebenfalls beobachtet und zwischenzeitlich die Polizei alarmiert. Trotz sofort eingeleiteter und intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte der Mann im Nahbereich nicht mehr angetroffen werden. Ein Rettungswagen brachte die Ratingerin unterdessen in ein Krankenhaus, wo sie zur stationären Behandlung aufgenommen wurde. Zu dem Angreifer an der Berliner Straße liegen mehrere, zum Teil abweichende Personenbeschreibungen vor.

Wenig später wurde der Polizei dann ein weiterer Raubüberfall in Ratingen gemeldet – diesmal am Busbahnhof am Düsseldorfer Platz in Ratingen-Zentrum. Gegen 19.45 Uhr wartete ein 42 Jahre alter Ratinger gerade auf einem der Bussteige auf einen Bus, als ihm ein Mann entgegenkam und ihn unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug und sein Handy forderte. Der Ratinger stürzte zu Boden, woraufhin der Angreifer auf ihn eintrat. Erst als mehrere Passanten dazwischen gehen wollten, ließ der Mann von dem Ratinger ab und flüchtete ohne Beute zu Fuß in Richtung Innenstadt. Bei dem Angriff wurde der 42-Jährige – glücklicherweise nur – leicht verletzt.

Auch hier fahndete die Polizei sofort und intensiv nach dem flüchtigen Täter, konnte diesen jedoch nicht mehr antreffen.

Zu dem Täter am Busbahnhof gibt es folgende Personenbeschreibung:

   - etwa 30 Jahre alt
   - circa 1,80 Meter groß
   - bekleidet mit einer grünen Bomberjacke und einer (vermutlich) 
     blauen Jeanshose
   - trug ein dunkles Basecap

Erste Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats schließen bislang nicht aus, dass es sich bei dem Angreifer des Busbahnhofs und der Berliner Straße um denselben Täter handelt. Ob es auch einen Zusammenhang zu der von der Kreispolizeibehörde Mettmann veröffentlichten Öffentlichkeitsfahndung (wir berichteten) gibt, kann derzeit nicht ausgeschlossen werden und ist Gegenstand der Ermittlungen.