Kreis Mettmann. Das Hotelgewerbe hat sein Ergebnis, nach Angaben der IHK Düsseldorf, in der zweiten Jahreshälfte 2018 verbessert.

„Nach einer eher schwachen Halbzeitbilanz hat sich die Stimmung unter den Hotelbetrieben in Düsseldorf und im Kreis Mettmann in der zweiten Jahreshälfte 2018 wieder aufgehellt“, fasst der Vorsitzende des IHK-Ausschusses für Tourismus, Kongress- und Ausstellungswesen, Bertold Reul, das Kernergebnis der aktuellen IHK-Branchenbefragung bei 104 Hotels zusammen. Die befragten Unternehmen beschäftigen selbst oder über Fremdfirmen mehr als 4.300 Mitarbeiter. Ihr Jahresumsatz liegt bei rund 375 Millionen Euro mit über 1,5 Millionen Übernachtungen im 2. Halbjahr 2018.

Auslastungsgrade, Umsätze sowie die Bewertung der Geschäftslage haben sich im Durchschnitt gegenüber dem ersten Halbjahr verbessert. Aber es gibt Unterschiede: In der Landeshauptstadt berichten 40 Prozent der befragten Hoteliers von einer guten Geschäftslage und nur acht Prozent von einer schlechten. Im Kreis Mettmann ist das Verhältnis mit 37 zu 28 Prozent ausgeglichener.

Die Zahl der angebotenen Betten ist im zweiten Halbjahr in Düsseldorf um rund 450 und im Kreis Mettmann um mehr als 250 gestiegen. Während sich in Düsseldorf trotz der Angebotserweiterung der durchschnittliche Auslastungsgrad auf 72 Prozent erhöht hat, steigt die Auslastung im Kreis Mettmann nur leicht auf 57 Prozent. „Die bisherigen Erweiterungen des Angebots sowie weitere Ausbaupläne wirken sich speziell in Düsseldorf belastend auf die Übernachtungspreise aus“, erläutert Reul. Im gesamten IHK-Bezirk geben nach wie vor mehr Befragte gesunkene als gestiegene Raten an. Gefragt nach den Auswirkungen von Vermietungs-Portalen wie Airbnb auf den Hotelmarkt, berichten in Düsseldorf fast die Hälfte (47 Prozent), im Kreis Mettmann etwa ein Drittel (31 Prozent) der Befragten von Nachteilen, beispielsweise durch zusätzlichen Preisdruck.

Für die kommenden Monate sind in Düsseldorf mit 36 Prozent dreimal so viele Unternehmen optimistisch gestimmt gegenüber nur zwölf Prozent mit eher pessimistischen Erwartungen. „Grund dafür ist der etwas besser gefüllte Messekalender für 2019, ein richtig gutes Messejahr erwarten wir aber erst 2020“, erläutert Reul. Im Kreis Mettmann ist der Saldo dagegen weiterhin negativ (18 zu 23 Prozent), wenngleich er sich gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 leicht verbessert hat.