Traf viermal: Till Märtens. Archivfoto: Mathias Kehren
Traf viermal: Till Märtens. Archivfoto: Mathias Kehren

Wülfrath. Viel mehr Mühe, als notwendig gewesen wäre, machten sich die Handballer des TB Wülfrath, ehe der knappe 23:22 (13:9) Erfolg gegen den HC Wermelskirchen fest stand.

Dabei starteten die Gastgeber stark in die Begegnung. Konsequent in der Deckung und mit schnellem Spiel im Angriff zog man den Gästen schnell den Zahn. Hierbei stach vor allem Till Märtens heraus, der nicht nur den Torschützenkönig Moritz Knippert fest im Griff hatte, sondern auch in der Offensive umsichtig agierte und deutliche Akzente setzte.

Als dann aber nach dem 12:6 (22.) die Zeit der Wechsel begann, verlor der Turnerbund seine Linie. Nun bestand das Offensivspiel der Kalkstädter immer häufiger aus Einzelaktionen, die nur allzu oft nicht zum Erfolg führten.

Die Folge war, dass sich die Oberbergischen trotz keinesfalls überzeugender Leistung nach dem 14:9 (31.) immer näher an die Blau-Weißen heran kämpften und beim 15:15 (39.) erstmals ausglichen. Im weiteren Verlauf entwickelte sich dann eine zerfahrene Partie in der die Abwehrreihen dominierten.

Als aber dann der TBW nach dem 20:18 (49.) durch drei Gegentore beim 20:21 (55.) sogar erstmals ins Hintertreffen geriet, schien sich die erste Saisonniederlage abzuzeichnen.

Doch die Schützlinge des Trainerduos Paul/Gradtke zeigten Charakter. Lüttger per Siebenmeter, Scheider und noch einmal Lüttger sorgten für einen knappen Vorsprung, den die Wülfrather dann über die letzten Sekunden verbissen verteidigten.

TBW: Engler/Mantwill – Kunath (4); Märtens (4); Hanisch (3); Scheider (3); Lüttger (3/2); Schulz (2); T. Vogt (2); Ghesla (1); P. Vogt (1); Brombach; Weber; Zador