Schützenkönig Stefan Räker und seine Königin Marie Leifeld kochen für Wohnungslose. Foto: André Volkmann
Schützenkönig Stefan Räker und seine Königin Marie Leifeld kochen für Wohnungslose. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am Freitag, 22. März, hat das Schützenkönigspaar zu einem „karitativen Doppelschlag“ ausgeholt. Schützenkönig Stefan Räker und sein Gefolge haben in den Räumen der Caritas-Wohnungslosenhilfe auf der Lutterbeckerstraße gekocht und bei der Gelegenheit die Spenden aus der Hutsammlung des Titularfestes überreicht.

Frischer Fisch stand am vergangenen Freitag auf dem Menüplan, zubereitet vom König höchstpersönlich. Ein weiteres Mal haben Schützenkönig Stefan Räker, seine Königin Marie Leifeld und Adjutant Andreas Berg für Wohnungslose gekocht – und sie werden es zukünftig wieder tun. „Wir möchten das gerne noch öfter machen“, erzählt Stefan Räker über sein Vorhaben. Für die Wohnungslosen und die Caritas ist ihre Unterstützung mit Geld kaum aufzuwiegen. Morgens und mittags werden auf der Lutterbeckerstraße Mahlzeiten für 1,50 Euro angeboten. Das sei zwar alles andere als kostendeckend, erklärt Klaus Gärtner, Leiter der Wohnungslosenhilfe. „Es ist ein Hilfsangebot“, sagt er. 

Hilfe kann allerdings auch die Einrichtung der Caritas gebrauchen: „Wir finanzieren den Tagestreff ausschließlich aus Spenden“, erläutert Gärtner die finanzielle Situation. Die Beratungsstelle wird dagegen mit Mitteln aus dem Kreis sowie vom Landschaftsverband getragen.

Dass das Schützenkönigspaar am selben Tag auch einen Spendenscheck überreichte, freute Klaus Gärtner und Thomas Beuse von der Caritas umso mehr. 1.000 Euro sind durch die Hutsammlung auf dem Titularfest zusammengekommen. Die Spendensumme wird die Caritas einsetzen, um Wohnungslosen aus dem Stadtgebiet auch zukünftig eine Anlaufstelle bieten zu können: „Die Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich verschärft“, sagt Thomas Beuse. Es entwickle sich ein „Teufelskreis“. Viele Wohnungslose kämen durch besondere Lebensereignisse in schwierige Situationen. „Das kann aufgrund einer Krankheit passieren oder durch eine Trennung oder Scheidung“, erläutert Klaus Gärtner. Frühzeitige Unterstützung sei dann wichtig, erklärt Gärtner: „Wenn wir Hilfe schnell anbieten können, können wir damit den drohenden Wohnungsverlust manchmal abwenden.“ 

In der Pflicht sehen die Vertreter der Caritas allerdings auch die Politik. Bezahlbarer Wohnraum wird immer mehr zur Mangelware, nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Kreis Mettmann