Auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Oberhausen ist ein Fahrzeug in Brand geraten. Foto: Feuerwehr
Auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Oberhausen ist ein Fahrzeug in Brand geraten. Foto: Feuerwehr

Mettmann. Am Donnerstag ist es für die Mettmanner Feuerwehr zu mehreren Einsätzen im Stadtgebiet sowie in Erkrath gekommen. 

In den frühen Morgenstunden war die Feuerwehr Erkrath mit ihrer kompletten Feuerwehr auf der Autobahn A3 bei einem Gefahrguteinsatz beschäftigt und forderte um 07.48 Uhr die Feuerwehr Mettmann zur Unterstützung an, um den Grundschutz im Stadtgebiet Erkrath sicherzustellen. Die Freiwillige Feuerwehr war mit sechs Einsatzkräften mehrere Stunden im Stadtgebiet Erkrath gebunden.

Um 10.11 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Feuerwehrleitstelle laut piepsende Rauchwarnmelder und Brandgeruch aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Metzkausen. Die Leitstelle entsendete unverzüglich einen Löschzug, die hauptamtliche Wache, einen Rettungswagen sowie einen Notarzt der Feuerwehr Mettmann zur Alarmadresse.

Nach erster Erkundung der Einsatzstelle konnte in der zweiten Etage Brandgeruch im Hausflur festgestellt werden. Durch die Feuerwehr wurden zwei Angriffswege über den Treppenraum und tragbare Leitern gewählt. Ob sich noch Personen in der Wohnung befanden, war unbekannt.

Mit zwei Löschtrupps drang die Feuerwehr über den Treppenraum und tragbare Leitern in die Brandetage und die Wohnung vor. Da trotz lautem Klopfen und Klingeln keiner die Türe öffnete, verschaffte sich die Feuerwehr gewaltfrei Zugang zur Wohnung. Der Grund für die Rauchentwicklung konnte schnell in der Küche lokalisiert werden. Es handelte sich um angebranntes Essen auf dem Herd. Personen wurden nicht angetroffen.

Für die restlichen Bewohner und Nachbarn des Hauses bestand keine Gefahr. Durch die in der Wohnung vorhandenen Rauchwarnmelder wurden alle anderen Bewohner rechtzeitig aufmerksam und konnten die Feuerwehr verständigen. Die Reaktion der Bewohner war vorbildlich. Durch die gute und schnelle Reaktion der Bewohner konnte das Feuer schnell in der Küche lokalisiert und auf ein Minimum begrenzt werden. Nach circa anderthalb Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Mithilfe eines Hochleistungslüfters wurde das Gebäude vom Rauch befreit.

Um 15.15 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Leitstelle ein brennendea Auto mit Anhänger auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Oberhausen, kurz hinter der Anschlussstelle Mettmann. Die Leitstelle entsendete die hauptamtliche Wache und einen Rettungswagen der Feuerwehr Mettmann zur Alarmadresse. Noch auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine sichtbare Rauchwolke feststellen. Nach erster Erkundung der Einsatzstelle brannte ein SUV mit Anhänger in voller Ausdehnung auf dem Standstreifen. Personen wurden dabei nicht verletzt. Die Fahrzeuginsassen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mit zwei Löschtrupps und massivem Wassereinsatz konnte der SUV schnell gelöscht werden. Durch das Feuer wurden die Kraftstofftanks beschädigt und verursachten eine großflächige Ölverschmutzung auf der Autobahn.

Noch während des Einsatzes auf der Autobahn meldeten um 16.42 Uhr mehrere Anrufer ein Feuer mit starker Rauchentwicklung in einem leer stehenden Gebäude an der Georg-Fischer-Straße, in dem sich noch Kinder aufhalten sollen.

Die Leitstelle entsendete unverzüglich alle Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr, die hauptamtliche Wache, einen Rettungswagen sowie einen Notarzt der Feuerwehr Mettmann zur Alarmadresse. Nach erster Erkundung der Einsatzstelle konnte im Keller des Gebäudes eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein festgestellt werden. Die spielenden Kinder hatten das Haus bereits verlassen und wurden sofort vom Rettungsdienst behandelt. Auf Grund der starken Rauchvergiftung der beiden Kinder wurden zwei weitere Rettungsmittel der Feuerwehr Mettmann und Erkrath zur Alarmadresse angefordert.

Mit zwei Löschtrupps drang die Feuerwehr über den Treppenraum und den Keller in die Brandetage und die darüber liegenden Wohnungen vor. Das Feuer konnte schnell im Keller lokalisiert und gelöscht werden. Durch den zweiten Löschtrupp wurden alle Wohnungen auf weitere Personen durchsucht. Personen waren keine mehr im Gebäude. Während der Kontrolle konnten in mehreren Zimmern des Hauses Brandnester festgestellt werden, welche aber bereits von selbst erloschen waren. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Die beiden Kinder mussten zur stationären Behandlung in eine Kinderklinik gebracht werden.

Die Feuerwehr Mettmann war mit mehreren Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften über den Tag verteilt im Einsatz. Die Brandursachen werden durch die Polizei ermittelt.