Cäcilie und Heinz Streckel konnten zu ihrer Diamantenen Hochzeit den stellvertretenden Landrat Michael Ruppert (l.) und Bürgermeister Thomas Dinkelmann (r.) begrüßen. Foto: Kreisstadt Mettmann
Cäcilie und Heinz Streckel konnten zu ihrer Diamantenen Hochzeit den stellvertretenden Landrat Michael Ruppert (l.) und Bürgermeister Thomas Dinkelmann (r.) begrüßen. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Am Donnerstag feierten die Eheleute Cäcilie und Heinz Streckel den 60. Jahrestag ihrer standesamtlichen Hochzeit.

„Ganz bescheiden, so wie damals, als wir geheiratet haben“, betonte Heinz Streckel beim Besuch von Bürgermeister Thomas Dinkelmann und dem stellvertretenden Landrat Michael Ruppert, die herzlich im Namen von Stadt und Kreis gratulierten.

Als die beiden am 11. April 1959 heirateten, waren sie gerade – er 25 und sie 23 Jahre jung – als Vertriebene aus Schlesien nach Deutschland gekommen und in einer Hamburger Kaserne untergebracht, die zur Notunterkunft umfunktioniert wurde. „Deshalb feiern wir diesen Hochzeitstag ganz für uns, gehen gemeinsam essen und erinnern uns daran, was wir damals alles erlebt haben“, sagt Cäcilie Streckel.

„Aber natürlich wird auch noch einmal groß gefeiert, mit der ganzen Familie und Freunden. Allerdings erst zum Tag unserer kirchlichen Trauung im August“, erklärt Heinz Streckel, der mehr als 37 Jahre für das Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf arbeitete. Das war auch der Grund, der die beiden in die Region verschlug, zunächst Heinz Streckel und rund drei Monate später auch seine Frau Cäcilie.

Zunächst wohnten die Eheleute Streckel am Kämpchen, zogen schon bald an den Düsselring, bevor sie im Jahr 1974 die Gelegenheit bekamen, in Mettmann-Süd an der Schubertstraße ein Eigenheim zu bauen. Dort wohnen die beiden noch heute und genießen den gemeinsamen Ruhestand.

Ruhig angehen lassen es die beiden deshalb aber noch lange nicht. Kaum verwunderlich bei vier Kindern und vier Enkelkindern. Beide sind aber auch überaus sportlich und vielseitig. Cäcilie Streckel liebt beispielsweise Radfahren und Schwimmen und ihr Ehemann Heinz spielt leidenschaftlich gern Tischtennis und Tennis. Außerdem gilt er unter Nachbarn und Freunden als „Problemlöser“, denn basteln und werken konnte er schon immer gut. „Ich habe deshalb auch noch nie einen Handwerker gebraucht“, sagt Heinz Streckel.

Eine weitere Leidenschaft ist aber auch der idyllische Garten, in dem es nicht nur einen mehrstufigen Teich, viele Blumen und Bienen, sondern auch mehrere Kiwibäume gibt, die im vergangenen Jahr eine Rekordernte von mehr als 1500 Früchten eingebracht haben. „Kiwis wachsen nicht nur in Neuseeland. Auch hier in Mettmann ist der Anbau problemlos möglich“, freut sich Heinz Streckel und schenkt den beiden Ehrengästen zum Abschied einige der „heimischen“ Früchte.