Zwei Männer konnten direkt am Tatort (Foto) zwei weitere in Ratingen von der Polizei festgenommen werden. Foto: LKA NRW
Zwei Männer konnten direkt am Tatort (Foto) zwei weitere in Ratingen von der Polizei festgenommen werden. Foto: LKA NRW

Heiligenhaus. Das Landeskriminalamt NRW meldet eine Festnahme in Heiligenhaus. Die Täter wollten offenbar den Geldautomaten einer Bankfiliale sprengen, als sie von den Einsatzkräften festgenommen wurden. Davon wird in einer gemeinsamen Erklärung des LKA, der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der niederländischen Polizei berichtet.

Am frühen Freitag, 12. April, haben Polizisten in Heiligenhaus mehrere Männer auf frischer Tat festgenommen. Zwei der Täter (19, 22) waren zuvor in den Vorraum einer Bank eingebrochen und beabsichtigen augenscheinlich, den Geldautomaten zu sprengen. Zwei Komplizen (19, 20) wurden wenige Augenblicke später von den Ermittlern in Ratingen (Kreis Mettmann) gestellt.

Ermittlungskommission „Heat“ des LKA greift in Heiligenhaus zu

Deutsch/niederländische Polizei- und Justizbehörden führen in enger Abstimmung bereits seit längerem umfangreiche Ermittlungen gegen eine hochprofessionelle Gruppierung. Die Männer aus den Niederlanden hatten es sich nach dem derzeitigen Kenntnisstand zur Aufgabe gemacht, Geldautomaten zu sprengen, um an das darin befindliche Bargeld zu gelangen. Jedoch ahnte die Gruppe in der vergangenen Nacht augenscheinlich nicht, dass ihnen die Beamten der Ermittlungskommission „Heat“ des Landeskriminalamtes NRW, in enger Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei, Spezialeinheiten aus NRW sowie einem Polizeihubschrauber bereits auf der Spur waren.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand reisten sie am Tag zuvor von den Niederlanden nach Deutschland. Zwei der Männer warteten an einem Schnellrestaurant in Ratingen. Ein Duo fuhr mit einem Roller zu einem Geldinstitut nach Heiligenhaus. Dort schlugen Sie mit einem Vorschlaghammer die Eingangstür der dortigen Bankfiliale ein. Daraufhin nahmen Polizisten die Männer auf frischer Tat fest.

Täter kommen für mindestens acht Geldautomatensprengungen in Frage

„Wir gehen aktuell davon aus, dass die Festgenommenen für mindestens acht Geldautomatensprengungen in Frage kommen. Derzeit durchsuchen unsere Kollegen der niederländischen Polizei die Wohnungen der Tatverdächtigen“, so Frank Hoever, Direktor des Landeskriminalamtes NRW. „Die niederländischen Tatverdächtigen werden voraussichtlich am Samstag dem Haftrichter vorgeführt.“