Die Laufkleidung lässt erahnen: Die Athleten mussten beim 17. Mettmanner Duathlon auch den kühlen Temperaturen trotzen. Foto: André Volkmann
Die Laufkleidung lässt erahnen: Die Athleten mussten beim 17. Mettmanner Duathlon auch den kühlen Temperaturen trotzen. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am Sonntag, 14. April, hat die mittlerweile 17. Auflage des Mettmanner Duathlons stattgefunden. Seinen Titel hat der Vorjahressieger Ruben Zepuntke erfolgreich verteidigt, Lokalmatador Gerrit Schubert schaffte es auf den zehnten Platz. Wegen der kühlen Temperaturen sind viele Läufer nicht angetreten.

Der 17. Mettmanner Duathlon war für die Sportler in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung.

Die mehr als 260 Duathleten, die am Sonntag an der Startlinie standen, kämpften nicht nur gegen Zeit, Strecke und Konkurrenz, sondern auch gegen die morgendliche Kälte. Aufgrund der kühlen Temperaturen waren viele gemeldete Läuferinnen und Läufer gar nicht angetreten.

Einer, dem die widrigen Bedingungen kaum etwas auszumachen schienen, war Ruben Zepuntke, ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer, der heute als Triathlet aktiv ist. Vorjahressieger Zepuntke konnte seinen Titel in der Kurzdistanz erfolgreich verteidigen – und überquerte die Ziellinie in unter zwei Stunden: neue Bestzeit. Tom Hohenadl vom SC Bayer 05 Uerdingen kam erst knapp zehn Minuten später an. 

Die Daumen gedrückt haben die Mettmanner dagegen „ihrem“ Lokalmatador Gerrit Schubert, der sich am Ende einen Platz unter den besten Zehn erkämpfen konnte. Viele der zu absolvierenden Kilometer wurden für Schubert zu einem Kampf: muskuläre Probleme im Oberschenkel ließen an diesem Wettkampftag nicht mehr zu. Das Rennen beenden wollte der Lokalheld, der für das Kölner Triathlon-Team startet, dennoch. Wolfgang Stolte, Verantwortlicher Organisator von Mettmann-Sport, hatte bereits kurz nach dem Startschuss prophezeit, dass es schwer werden würde für Gerrit Schubert: „Gerrit hat im Vorfeld mit Magenproblemen zu kämpfen gehabt.“ Hoffnung auf eine gutes Wettkampfergebnis hatte Stolte dennoch, denn Schubert kenne „die Strecke aus dem Effeff“.

Die Streckenführung verlangt den Sportlerinnen und Sportlern alles ab: Das Neanderland, so schön die Naturumgebung auch ist, zwingt die Aktiven dazu, an ihre Grenzen zu gehen. Nicht wenige wurden von den teilweise enormen Anstiegen überrascht. Die Volksdistanz dominierte ein junger Spanier: Cayetano Redondo erreichte das Ziel mit einer Zeit von 1:07:03, rund drei Minuten vor dem Zweitplatzierten Thomas Schertel. Auch Redondo war angetan von der „schönen Strecke“ – so wie viele Läuferinnen und Läufer, die an den sportlichen Veranstaltungen in Mettmann insbesondere wegen der Naturlandschaften teilnehmen. 

Bürgermeister Thomas Dinkelmann sieht darin Chancen für die Stadt Mettmann: „Wir müssen stärker nach außen gehen und die Attraktivität des Naturraumgürtels der Stadt nutzen.“ Zukünftig soll es im Neanderland auch wettkampfferne Lauf- und Radveranstaltungen geben. „Wir möchten Wanderungen und Radtouren anbieten, um die Naturumgebungen zu präsentieren“, so Bürgermeister Dinkelmann. Auch Veranstaltungen wie der „fest gesetzte“ Mettmanner Duathlon würden dazu beitragen, Menschen aus umliegenden Regionen auf die Stadt aufmerksam zu machen.

Auch im nächsten Jahr soll der Duathlon daher wieder sportlich Aktive anlocken. Der Dank des Bürgermeisters geht auch an die vielen ehrenamtlich Engagierten. Dem pflichtet auch Cheforganisator Wolfgang Stolte bei: „Wir haben ein etabliertes Helfer-Team. Und auch den Jungs vom THW aus Haan gilt unser Dank. Ohne ihre große Unterstützung wäre die Veranstaltung in dieser Form kaum möglich.“

Die Ergebnisse des 17. Mettmanner Duathlons sind auf der Webseite von Mettmann-Sport unter https://www.me-sport.de/de/me-sport-plus/duathlon/Ergebnisse/ verfügbar.

Fotostrecke zum 17. Mettmanner Duathlon