Reizvoll und romantisch: Die Schlossruine in Heidelberg. Foto: Georg Lindner
Reizvoll und romantisch: Die Schlossruine in Heidelberg. Foto: Georg Lindner

Als fünftgrößte Stadt Baden-Württembergs ist Heidelberg mit seinen gut 160.000 Einwohnern eine Großstadt, die mit dem kompakten Stadtzentrum aber auch noch richtig Atmosphäre bietet. Dank des Klimas durch das Neckartal ist es hier wärmer als in den meisten Regionen Deutschlands, Mandel- und Olivenbäume finden sich hier wie auch andere exotische Gewächse, vor allem entlang des Philosophenweges, der am dem Schloss gegenüberliegenden Neckarufer tolle Panoramaausblicke verspricht.

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist ganz klar das Heidelberger Schloss, das als eine der bekanntesten Ruinen Deutschlands gilt. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört wurde das Schloss nur teilweise renoviert, nach einem späteren Brand hat sich hier dann in den letzten 250 Jahren kaum etwas verändert, wobei die romantisch anmutende Ruine seitdem viele Maler und andere Künstler inspirierte. Das reiche kulturelle Erbe der Stadt und die vielen Sehenswürdigkeiten machen aber einen Besuch der Altstadt ebenso interessant. Dazu trägt auch bei, dass Heidelberg als eine der wenigen Großstädte in Deutschland im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt blieb.

Nach den Zerstörungen Ende des 17. Jahrhunderts ist die barocke Altstadt damit also weitgehend seit über fast 350 Jahren intakt geblieben. Vor allem die hier stationierten US-Soldaten, die auch in der Nachkriegszeit hohe Kommandostellen einrichteten, trugen das Bild Heidelbergs nach dem zweiten Weltkrieg in die Welt hinaus, sodass ein Stopp in Heidelberg für viele Touristen aus der ganzen Welt zu einem Deutschlandbesuch einfach dazugehört. Jährlich kommen etwa eine Million Touristen in die Stadt.
(Fotos: Georg Lindner)