Im Stadtgebiet ist es zu einem Einsatz für den Rettungsdienst gekommen. Foto: Symbolbild (Polizei)
Im Stadtgebiet ist es zu einem Einsatz für den Rettungsdienst gekommen. Foto: Symbolbild (Polizei)

Mettmann. In der Nacht zu Samstag, 27. April, hat der Rettungsdienst der Mettmanner Feuerwehr eine Mutter bei ihrer Geburt zu Hause („Alte Fabrik“) unterstützt. Kind und Mutter sind wohl auf.

In den frühen Morgenstunden, gegen 1.14 Uhr, meldete ein Anrufer der Feuerwehrleitstelle einen Notfall: seine Bekannte hätte starke Schmerzen im Unterbauch und befände sich im neunten Schwangerschaftsmonat.

Die Leitstelle hat einen Rettungswagen sowie den Notarzt der Feuerwehr Mettmann auf den Weg geschickt. Noch während der Anfahrt meldete die Leitstelle dem Rettungswagen, dass es einen erneuten Anruf gegeben habe und „jetzt schon das Köpfchen zu sehen sei“. Bis zum Krankenhaus wollte das Baby nicht warten: es kam in der Nacht zu Samstag in den heimischen vier Wänden, im Bett der Mutter zur Welt – noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes.

Ein Freund der Mutter nahm die Einsatzkräfte völlig aufgeregt in Empfang. Die etwa 20 Jahre alte Mutter war „völlig aufgelöst, überrascht und glücklich“. Der Vater des Kindes befand sich zum Zeitpunkt der Geburt in Ulm und nicht zu Hause.

Um das Kind ein wenig in seiner neuen Umgebung zu unterstützen, übernahmen die Mitarbeiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Mettmann das frisch geborene Kind und verhalfen diesem durch das Trockenreiben zu einem Atemreflex. Kurz darauf fing das Neugeborene an zu schreien.

Nach der Abnabelung um 01.20 Uhr mussten dann Mutter und Kind parallel vom Rettungsdienst versorgt werden. Um die Mutter so schonend wie möglich aus der Wohnung zu transportieren, wurde die Feuerwehr zur Trageunterstützung angefordert. „Die Kollegen staunten nicht schlecht, als sie ihre Kollegin mit einem frisch geborenen Kind, in Decken eingewickelt auf dem Arm gesehen haben“, heißt es in der Mitteilung. Alle gratulierten der frisch gebackenen Mutter und deren Freund sowie der Rettungsdienstbesatzung zur erfolgreichen Geburt. Im Krankenhaus Mettmann angekommen, wurde das Mädchen den Krankenschwestern übergeben werden.

Für die Mitarbeiter im Rettungsdient ist ein solcher Einsatz eine Herausforderung und ein schönes Erlebnis zugleich, das „man in seiner Laufbahn nur sehr selten bis überhaupt nicht erlebt“. Für die Notfallsanitäterin der Feuerwehr Mettmann, Katharina Salwik, und die Notärztin war es die erste Geburt in einem Einsatz.

Die Feuerwehr Mettmann war mit drei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften im Einsatz und beendete diesen gegen 02.30 Uhr.

Auch auf diesem Weg gratuliert die Mettmanner Wehr den frisch gebackenen Eltern zur Geburt ihres Kindes – und zu diesem besonderen Erlebnis.