"Kohle und Kumpel": die Ratinger Jonges haben die Essener Zeche Zollverein besucht. Foto: Ratinger Jonges/Archiv

Ratingen. Zum „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ führte ein Ausflug eine Gruppe „Ratinger Jonges“: Ziel der 45 Teilnehmer was das Unesco-Weltkulturerbe Zeche Zollverein.

Unter dem Motto „Kohle und Kumpel“ erhielte die Jonges unter sachkundiger Führung durch drei ehemalige Kumpels der Zeche Zollverein Einblicke in die authentisch erhaltenen Übertageanlagen von Zollverein Schacht XII. Der Weg führte von der Schachtanlage, in der früher die Kohle ankam, durch die Sieberei bis zur Kohlenwäsche, wo das „schwarze Gold“ früher aufbereitet und anschließend verladen wurde. Das Bergwerk war bis 1986 in Betrieb.

Die Ratinger hörten gespannt den ehemaligen Kumpels zu, wenn sie über die Produktionsabläufe der einst größten und leistungsstärksten Steinkohlenzeche der Welt und die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zollverein-Bergleute berichteten. Dass es bei der Knochenarbeit auch lustig zuging, belegten die unzähligen „Dönekes“, die eben nur von ehemaligen Bergleuten erzählt werden können. So wissen die „Jonges“ jetzt, wie Steinkohle durch Entleerung der WC-Behälter zu Braunkohle veredelt werden kann.

Nach zweieinhalb Stunden Führung ging ein „interessanter und zugleich amüsanter Nachmittag“ zu Ende, heißt es von den „Jonges“. Zurück in Ratingen „spülte sich ein Teil der Gruppe erst einmal im Brauhaus den Kohlenstaub herunter“.