Das Evangelische Krankenhaus in Mettmann. Foto: André Volkmann/Archiv
Das Evangelische Krankenhaus in Mettmann. Foto: André Volkmann/Archiv

Mettmann. Der Chefarzt Prof. Wilhelm Sandmann referiert am Montag, 8. Juli, im Rahmen eines kostenfreien Vortrags ab 18.30 Uhr in der Seminarzone des Evangelischen Krankenhauses zum Thema Bauchaortenaneurysma. 

Ein Aneurysma ist eine krankhafte Ausweitung des Gefäßrohres der Hauptschlagader. Im Verlauf des Lebens kann die Wand der Hauptschlagader, beispielsweise der im Bauch, dünner werden. An der Schwachstelle der Gefäßwand könne sich dann eine Ausbuchtung, das sogenannte Bauchaortenaneursyma bilden.

Häufig bliebe das Aneurysma unentdeckt, denn es verursacht keine Beschwerden, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Genau das mache das Aneurysma auch gefährlich, denn wenn die Wand des Gefäßes, das das Blut vom Herzen in den Körper transportiert reißt, kann ein Patient aufgrund innerer Blutungen in einen lebensbedrohlich Zustand gelangen, der im schlimmsten Fall tödlich endet.

Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Sandmann, Chefarzt der Gefäßchirurgie. Foto: EVK
Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Sandmann, Chefarzt der Gefäßchirurgie. Foto: EVK

Dennoch: das Bauchaortenaneurysma tritt eher selten auf, meist im Alter ab 65 Jahren, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Daher sind Ultraschalluntersuchungen bei Männern ab dem 60. Lebensjahr und bei Frauen ab dem 65. Lebensjahr empfehlenswert, um die Stabilität der Gefäßwand zu kontrollieren.

Wird eine Schwachstelle der Gefäßwand durch das Auftreten einer Ausbuchtung in der Bauchschlagader entdeckt, kann eine OP notwendig werden, um die Aorta wieder zu stabilisieren.

Welche OP für Patienten geeignet sein kann, darüber referiert Prof. Wilhelm Sandmann, Chefarzt der Gefäßchirurgie im Rahmen seines Fachvortrags, der kostenfrei und ohne Voranmeldung besucht werden kann.