Lothar Weuthen und Henrik Wischnewski präsentieren zwei von der Jury prämierte Kunstwerke. Foto: André Volkmann
Lothar Weuthen und Henrik Wischnewski präsentieren zwei von der Jury prämierte Kunstwerke. Foto: André Volkmann

Mettmann. Am Freitag, 5. Juli, findet ab 18 Uhr im Mettmanner Kunsthaus, Mühlenstraße 27/29, die Eröffnung der jurierten Kunstausstellung „ME open Art“ statt. Im Rahmen der Vernissage werden die Jury-Preise verliehen. Die Ausstellung läuft dann bis zum 21. Juli.

Zum dritten Mal findet im Kunsthaus Mettmann die Ausstellung „ME open Art“ statt – in diesem Jahr steht anlässlich seines 500. Todestages Leonardo da Vinci im Mittelpunkt der künstlerischen Schaffensprozesse. 32 Künstlerinnen und Künstler haben sich mit ihren Interpretationen mit insgesamt 77 Arbeiten beworben. Die Jury aus Julia Ritterskamp, Dr. Brigitte Splettstößer, Dirk Balke und Giuseppe Patricio Medagli – allesamt überregional anerkannte Kunstexperten – haben 36 Werke von 23 Künstlern für die Ausstellung im Kunsthaus ausgewählt. 

Die Resonanz war seitens der Kunstschaffenden zwar geringer als bei den bisherigen Open-Art-Veranstaltungen, Kurator Lothar Weuthen führt das unter anderem auf das anspruchsvolle Thema der dritten „ME open Art“ zurück. Die Themenbezogenheit war eines der zentralen Kriterien des Wettbewerbs: „Die Künstler mussten gezielt dafür arbeiten“, sagt Weuthen.

Qualität, Kreativität und Originalität stellten drei weitere Kriterien der Jury dar, die nach ausdauernden Beratungen drei Werke für die Preisverleihung auswählen konnte. „Die Mitglieder der Jury waren sich nicht immer einig“, beschreibt Monika Kißling, erste Vorsitzende des Kunsthaus Mettmann e.V., den Auswahlprozess. 

Nach Ansicht der Juroren ist die Umsetzung des Themas „500 Jahre Leonardo da Vinci“ bei dem fotorealistischen Werk „Leonardo“ der Künstlerin Ekaterina Gasmi besonders gelungen – sie belegt mit ihrer Interpretation des da-Vinci-Werkes „Madonna Litta“ den ersten Platz.
Ihr folgt ihre Schwester Natalia Baumeister mit einer Bleistiftzeichnung, die vage auf der Vorlage der „Stillenden Madonna“ basiert – allerdings modern interpretiert mit einem in einen Donald-Duck-Schlafanzug eingehüllten Säugling.
Auf den dritten Platz wählten die Juroren das Werk „Verbindung“ von Rainer Storck, dessen zurückhaltende Komposition aus Bleistiftzeichnung und Papierelementen eine Anspielung auf Leonardo da Vincis technische Konstruktionen darstellt.

Alle drei Preisträger werden im Rahmen der Vernissage am Freitag, 5. Juli, ausgezeichnet – dann inklusive eines Auftritts der Mettmanner Musikschüler. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Thomas Dinkelmann. 

Die dritte „ME open Art“ schließt mit der Finissage am Sonntag, 21. Juli. Ab 14 Uhr können Besucher sich dann letztmalig die jurierte Kunstausstellung anschauen und selbst die Rolle der Juroren übernehmen – dann für die Publikumspreise.
Jedes ausgestellte Werk – mit Ausnahme der zuvor von der Jury prämierten – kann für die Verleihung des Publikumspreises gewählt werden. Jeder Besucher hat dabei genau eine Stimme. Die drei meist genannten Kunstwerke gewinnen.

Mit Beginn der Ausstellung können Besucher sich die Werke zu den Öffnungszeiten des Kunsthauses anschauen: freitags von 18 bis 20 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr.

Weitere Informationen gibt es online unter www.kunsthaus-me.de.