Landrat Thomas Hendele, Dorothea Körfers, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann, ZWD-Geschäftsführerin Claudia Diederich und Bürgermeister Friedrich G. Conzen. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin
Landrat Thomas Hendele, Dorothea Körfers, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann, ZWD-Geschäftsführerin Claudia Diederich und Bürgermeister Friedrich G. Conzen. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Kreis Mettmann. Die Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann und das „Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann“ werden auch weiterhin eng zusammenarbeiten. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt.

Bürgermeister Friedrich G. Conzen (Düsseldorf), Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann) und Claudia Diederich (Geschäftsführerin Zukunftswerkstatt Düsseldorf) unterzeichneten am Mittwoch im Düsseldorfer Rathaus die Vereinbarung zur Verlängerung ihrer Kooperation bis zum April 2022.

Gemeinsames Ziel der Akteure ist es, die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern, die Frauenerwerbstätigkeit zu erhöhen sowie kleine und mittlere Unternehmen bei einer zukunftsorientierten Personal- und Organisationsentwicklung zu unterstützen. Gefördert wird das Projekt von der EU und vom Land NRW.

„Seit mittlerweile acht Jahren engagiert sich das Kompetenzzentrum Frau und Beruf erfolgreich für eine“ in kleinen und mittleren Unternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann“, erklärt Bürgermeister Friedrich G. Conzen. „Die Fortführung der Arbeit und Weiterentwicklung von Angeboten ist nach wie vor notwendig, damit die Unternehmen am Standort das Arbeitskräftepotenzial von Frauen optimal heben und damit weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.“

„Eine verstärkte Ausrichtung auf das Fachkraftpotenzial von Frauen kann helfen, Fachkraftlücken in Unternehmen zu schließen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Um mehr Frauen für Arbeit und Beruf zu gewinnen und dort auch zu halten, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Hier setzt unsere gemeinsame Arbeit an. Wir müssen regional – über die Kreis- und Stadtgrenzen hinaus – denken und handeln und Unternehmen dabei unterstützen, eine frauen- und familienfördernde Personalpolitik zu etablieren und zu leben“, bekräftigt Landrat Thomas Hendele.

Und Claudia Diederich, Geschäftsführerin der Zukunftswerkstatt Düsseldorf GmbH, ergänzt: „Wer Frauen als Beschäftigte gewinnen will, kommt an den Themen Vereinbarkeit und Frauenförderung nicht vorbei. Dies haben inzwischen auch viele Unternehmen erkannt. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf leistet hier einen wichtigen Beitrag, weibliche Fachkräfte und Unternehmen in der Region Düsseldorf und Kreis Mettmann zusammenzubringen.“

Projekte des Kompetenzzentrums

Unter dem Motto „Weibliche Fachkräfte gewinnen, binden und fördern“ plant das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann 2019 diverse neue Projekte und führt Erfolgsformate fort. Engagierte Unternehmen aus Langenfeld und Hilden laden Geschäftsführungen und Personalverantwortliche aus anderen kleinen und mittelständischen Unternehmen zu sich ein. „Gut gemacht – Fachkräfte im Fokus“ so der Titel dieser kurzen Austauschtreffen am Nachmittag, die die Möglichkeit bieten, sich über personalpolitische Themen auf dem Laufenden zu halten. Themen sind unter anderem Rekrutierung von Fachkräften, familienfreundliche Angebote für Beschäftigte und die Entwicklung weiblicher Karrieren.

Auch 2019 werden wieder interessante Webinare zum Thema Rekrutierung weiblicher Fachkräfte online gehen und Pflegelotsenworkshops angeboten. Ab der zweiten Jahreshälfte können sich Unternehmen mit dem neuen Competentia-Quick-Check selbst testen: Wie attraktiv sind wir wirklich für weibliche Fach- und Führungskräfte? Was kann ich tun, damit sich mehr Frauen bewerben?

Hintergrund: Kompetenzzentrum Frau und Beruf

Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann ist eines von insgesamt 16 Kompetenzzentren Frau und Beruf, die sich in ganz Nordrhein-Westfalen für eine höhere Erwerbstätigkeit von Frauen einsetzen. Der Auftrag: kleine und mittelständische Unternehmen durch eine zukunftsfähige, familienorientierte Personalpolitik stärken und bei der Fachkräftesicherung unterstützen. Einen Verzicht auf das Erwerbspotenzial von Frauen kann sich heute kein Betrieb mehr leisten.

Das Fachkräfteproblem kleiner und mittlerer Unternehmen ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht über die Kompetenzen, Erfahrungen und Möglichkeiten großer Unternehmen bei der Rekrutierung und Bindung qualifizierter Arbeitskräfte verfügen. Was in Konzernen ganze Human-Ressources-Abteilungen tun, wird in kleinen und mittelständischen Unternehmen oft durch eine einzige Person abgedeckt. Nicht selten ist das der Geschäftsführer selbst. Die Competentia entwickelt Programme, bietet Workshops und Informationen an, um kleine und mittelständische Unternehmen dabei zu unterstützen, mit modernen Strukturen und einer lebensphasenorientierten Personalpolitik auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen.

Das Kompetenzzentrum engagiert sich gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Mettmann für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

Dazu gibt es gemeinsame Veranstaltungen und Praxis-Leitfäden für Unternehmen und deren Beschäftigte.

Weitere Infos unter: