Der Mettmanner Weinsommer lockt Besucher zahlreich auf den historischen Marktplatz. Foto: André Volkmann/Archiv
Der Mettmanner Weinsommer lockt Besucher zahlreich auf den historischen Marktplatz. Foto: André Volkmann/Archiv

Mettmann. Rund um die Kirche St. Lambertus haben Mettmanner und Gäste den zehnten Weinsommer gefeiert. 

Was lange währt, wird endlich gut. Für den Weinsommer, der in diesem Jahr zum zehnten Mal veranstaltet wurde, scheint sich dieses Sprichwort bewahrheitet zu haben: Zahlreich strömten die Besucher auf den historischen Markt rund um die Kirche St. Lambertus – und an die aufgestellten Tische, um sich in gewohnt gemütlicher Atmosphäre von den Gastronomen und Winzern verwöhnen zu lassen.

Traditionell kommen am Nachmittag Familien mit Kindern auf den Festplatz, gegen Abend wird dann gefeiert. Besonders gut besucht war der Weinsommer zur Eröffnung am Freitag – erst recht als die Cover-Band „Willenlos“ um Frontsänger Bernd Schönfeld Hits von Marius Müller Westernhagen schmetterte.

„Willenlos war phänomenal“, freut sich Bettina Barth, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse, die den Weinsommer gemeinsam mit Jens-Christian Holtgreve federführend organisiert hat.

Am Samstag war Sascha Klaar der Publikumsmagnet, auch wenn die Besucherzahlen geringer ausfielen als am Vortag. „Das Wetter hat am Samstag nicht ganz mitgespielt“, sagt Barth, die insgesamt zufrieden mit den Besucherzahlen ist: „Wir verzeichnen eine Steigerung zum Vorjahr“, freut sich die Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft und bestätigt die Eindrücke der Winzer, die teilweise Weine nachbestellen mussten.

Ausgerechnet einer der zwei neuen unter den ansonsten bewährten Weinsommer-Gastronomen, Pedro Hernandez vom Restaurant „Casa Pedro“ in Solingen, hätte sich mehr Kundschaft gewünscht. „Der Weinsommer ist sehr schön“, sagt Hernandez, der von seinen spanischen Spezialitäten gern mehr verkauft hätte. Sein kulinarisches Angebot überzeugt: Von Garnelenspießen bis hin zu landestypischen Tapas gab es in der mobilen Variante des „Casa Pedro“ viel zu probieren – auch eisgekühlte Weine. 

Ob der Weinsommer stattfinden wird, war über mehrere Wochen unklar. Dann haben sich die Veranstalter mit der Stadt und den Sicherheitsbehörden einigen können und gemeinsam ein Konzept erarbeitet. Die Sicherheitsvorkehrungen sind in diesem Jahr höher – auch die Kosten, die die Werbegemeinschaft dafür tragen muss.

„Statt zwei Nachtstreifen, haben wir dieses Jahr zehn Sicherheitsleute“, erklärt Bettina Barth. Zu deren Hauptaufgaben gehöre auch, die Fluchtwege stets freizuhalten. Die Besucher spüren von den Veränderungen wenig. Im Rahmen einer Podiumsrunde bringt Florian Peters, Fraktionsvorsitzender der Mettmanner SPD, es auf den Punkt: „Bei allem Verständnis für die Sicherheit: Man muss noch Feste feiern können.“

Die Stimmung auf dem Weinfest-Jubiläum war gewohnt gut. „Der Weinsommer ist meine Lieblingsveranstaltung“, sagt Dr. Richard Bley, Vorsitzender der CDU-Fraktion in Mettmann. Eine Meinung, die auch andere Festbesucher teilen: Bei langen Gesprächen verweilen die Weinsommer-Fans bis in die Nacht hinein an den Tischen. Den zehnten Weinsommer beschließen die Band „All our friends are dead“ mit Songs aus den 60er und 70er und Tom Waters mit seiner Formation „The ferocious five“. 

Auch im nächsten Jahr soll es den Weinsommer wieder geben, verrät Bettina Barth zu den frühen Plänen der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse. Informationen gibt es unter www.weinsommer-mettmann.de.