Bürgermeister Dinkelmann mit den Gästen aus der Ukraine auf der Treppe des Stadtgeschichtshauses. Rechts stehen Ogün Yilmazer, Mitarbeiter der städtischen Jugendförderung, und Tamara Tabakovic vom Verein Integration-Kulturzentrum. Foto: Kreisstadt Mettmann
Bürgermeister Dinkelmann mit den Gästen aus der Ukraine auf der Treppe des Stadtgeschichtshauses. Rechts stehen Ogün Yilmazer, Mitarbeiter der städtischen Jugendförderung, und Tamara Tabakovic vom Verein Integration-Kulturzentrum. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Im Oktober des vergangenen Jahres waren Mettmanner Jugendliche im Rahmen eines Kooperationsprojekts in die Ukraine gereist. Bei einem Besuch in Kiew wurden sie auch von Bürgermeister Vitali Klitschko im Rathaus empfangen. Bürgermeister Thomas Dinkelmann hat am Donnerstag, 29. August, Jugendliche aus der ukrainischen Stadt Schytomyr, die zum Gegenbesuch eine Woche zu Gast waren, im Rathaus empfangen.

Bei dem Jugendaustausch handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, das unter anderem vom Mettmanner Integrations- und Kulturzentrum (IKZ) im Kreis Mettmann e.V. und der städtischen Jugendförderung getragen wird. Begleitet wurden die jungen Gäste aus der Ukraine von der Deutschlehrerin Natalia Syrik und Wladimir Pinkovski, dem Vorsitzenden der deutschen Minderheit in der Ukraine sowie der Gesellschaft „Wiedergeburt“.

Bürgermeister Dinkelmann betonte in seiner Begrüßung, dass es wichtig sei, dass sich Menschen unterschiedlicher Völker begegnen und kennenlernen. „Regelmäßige Begegnungen schaffen nicht nur Verständnis und Toleranz, sondern dienen vor allem einem friedlichen Zusammenleben“, sagte er. Jahrhundertelang hätten sich Deutsche und Franzosen bekämpft. Nach dem Zweiten Weltkrieg hätten beide Länder den Weg der Aussöhnung und Freundschaft eingeschlagen, mit dem Resultat, dass inzwischen mehr als 2000 Patenschaften zwischen deutschen und französischen Städten und Gemeinden existierten. „So viele Patenschaften gibt es sonst nirgendwo auf der Welt.“ Aus Feinden seien Freunde geworden.

Während ihres einwöchigen Aufenthalts standen für die Besucher aus der Ukraine Ausflüge nach Bonn, Köln und Düsseldorf auf dem Programm. Kurz vor ihrer Abreise besuchten sie das Heinrich-Heine-Gymnasium. Da die Gäste von Mettmann selbst bis dahin nur wenig gesehen hatten, lud sie Bürgermeister Dinkelmann noch zu einem kleinen Stadtrundgang ein und zeigte den jungen Frauen und Männern Mettmanns schöne Seiten.