Die Stadtverwaltung informiert. Logo: Stadt Velbert
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Velbert. Das Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und das Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen führen erstmals eine sogenannte Dunkelfeldstudie durch, bei der ein repräsentativer Personenkreis zu Gewaltkriminalität und Sicherheitsempfinden befragt wird. Die ausgewählten Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme aufgerufen. 

Die Dunkelfeldstudie zu Gewalt gegen Mädchen, Frauen, Jungen und Männer ist gestartet. Erstmals wird in Nordrhein-Westfalen eine repräsentative Befragung über Gewaltkriminalität – unabhängig vom Anzeigeverhalten der Opfer oder späteren Strafverfahren – durchgeführt und das Sicherheitsempfinden erfasst. Ein Ankündigungsschreiben zur Befragung „Sicherheit und Gewalt in Nordrhein-Westfalen“ ging auch an Bürgerinnen und Bürger aus Velbert. Der Versand des Schreibens stellte den Startpunkt der Befragung dar und dient dazu, die ausgewählten Personen über die Studie zu informieren. In einem zweiten Schritt werden vom 2. bis 13. September die Fragebögen und ein Begleitschreiben mit Bearbeitungshinweisen übermittelt.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Studie dient uns als Scheinwerfer, um das Dunkelfeld bei der Gewalt gegen Mädchen, Frauen, Jungen und Männer auszuleuchten. Mit der Dunkelfeldstudie werden wir das bisher bekannte Bild zur Sicherheitslage, Präventionsarbeit und zum Opferschutz um ein wertvolles Mosaikstück ergänzen. Wir sind dabei auf die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger aus Velbert angewiesen und bitten alle Befragten um Unterstützung. Mit ihren Antworten liefern sie einen wesentlichen Beitrag, um zukünftig die Sicherheits- und Präventionsarbeit in Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Die Ergebnisse kommen der gesamten Bevölkerung in unserem Land zugute.“

Herbert Reul, Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die nachweislich verbesserte Kriminalitätslage bei uns in Nordrhein-Westfalen ist die eine Sache. Das Empfinden der Bürgerinnen und Bürger die andere. Wir müssen nicht nur für eine bessere objektive Sicherheit sorgen, sondern wir müssen den Menschen auch die Angst nehmen, Opfer einer Straftat werden zu können. Es bringt doch nichts, wenn es auf dem Papier sicher ist, die Leute aber Sorgen haben, wenn sie die eigenen vier Wände verlassen. Um dieses Problem anzupacken, müssen wir wissen, wo sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen unsicher fühlen. Deshalb fragen wir nach. Wir bauen nun darauf, dass viele Bürgerinnen und Bürger an der Befragung teilnehmen und uns helfen, Licht ins Dunkel zu bringen.“

Auch Bürgermeister Dirk Lukrafka äußert sich: „Die Ergebnisse der Befragung sind wichtig, um die Arbeit aller Akteure, die mit den Themen Prävention, Opferschutz und Sicherheitsarbeit befasst sind, weiterentwickeln zu können. Ich bitte daher alle Befragten, an der Studie teilzunehmen und das Vorhaben zu unterstützen.“