Begleitet werden Lena Eifler, Selina Scholl und Denise Riznar von den Praxisanleitern Stefan Müller (l.) und Reinhard Hedke (r.). Foto: Feuerwehr
Begleitet werden Lena Eifler, Selina Scholl und Denise Riznar von den Praxisanleitern Stefan Müller (l.) und Reinhard Hedke (r.). Foto: Feuerwehr

Ratingen. Drei neue Auszubildende haben an der Rettungsdienstakademie in Bocholt die Ausbildung zu Notfallsanitäterinnen begonnen. Bei der Ratinger Feuerwehr ist das ein Novum.

Nach dem Ablegen ihrer staatlichen Prüfungen werden die Notfallsanitäterinnen als verantwortliche Fahrzeugführerinnen auf dem Rettungswagen oder dem Notarztfahrzeug eingesetzt.

Die Feuerwehr Ratingen geht mit dem Konzept einen völlig neuen Weg, um an Personal zu kommen. Bislang wurden Neueinstellungen nach abgeschlossener, für den Feuerwehrberuf geeigneter, Lehre zum Brandmeister ausgebildet. Erst im Anschluss erfolgte die Ausbildung zum Notfallsanitäter.

Weil akuter Personalbedarf herrsche, habe man sich jetzt erstmals dazu entschieden, die rettungsdienstliche Ausbildung vorzuziehen und damit auch Interessenten ohne Lehre die Möglichkeit zu geben, zur Feuerwehr zu kommen. Im Anschluss an die Notfallsanitäter-Qualifikation kann die Ausbildung zum Brandschützer erfolgen.

Der Beruf des Notfallsanitäters, der Notfallsanitäterin ist die höchste, nicht-ärztliche Qualifikation in der Notfallrettung. Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt an einer Rettungsdienstschule. Sie umfasst auch Praktika in Krankenhäusern und auf Rettungswachen.