Bürgermeisterin Claudia Panke hat heute den neuen Geschäftsführer der Wülfrather GWG, Simon Strecker, vorgestellt. Foto:Hans-Joachim Kling

Wülfrath. Simon Strecker (44) ist neuer Geschäftsführer der Wülfrather Wohnungsbaugesellschaft GWG. Der Bauingenieur aus Heiligenhaus hat zu Beginn des Monats die Leitung der GWG übernommen.

„Diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen“, sagte Strecker heute bei seiner Vorstellung durch Bürgermeisterin Claudia Panke, die auch Vorsitzende der GWG-Gesellschafterversammlung ist.

Die Aufgabenfelder seien so spannend, das Miteinander in den ersten Gesprächen so konstruktiv, dass es nicht viel gebraucht habe, ihn zu überzeugen.

Strecker war einer von 100 Bewerbern, die meisten von ihnen mit kaufmännischer Ausrichtung. 15 (ausschließlich Männer) kamen in eine engere Auswahl, sieben wurden zu Gesprächen eingeladen. Simon Strecker konnte sich bei diesem Verfahren schließlich durchsetzen, der Beschluss wurde einstimmig gefasst, berichtete Panke.

Strecker, verheiratet und Vater zweier Kinder, ist in Wiesbaden aufgewachsen, wo er auch das Bauingeneurwesen studiert hat. Anschließend arbeitete er acht Jahre im Landratsamt des Main-Taunus-Kreises, wechselte 2008 „die Seiten“, ging in die Privatwirtschaft zum Baukonzern Hochtief.

Als Projektentwickler habe er als Techniker auch kaufmännische Erfahrungen sammeln können, erklärte Strecker, denn die Entwicklung eines Projekts sei immer so etwas wie ein Unternehmen. 2010 zog er von Kettwig nach Isenbügel.

2016 wechselte er zum börsennotierten Immobilienkonzern Vonovia, 2018 übernahm er die Technische Leitung der Projektentwicklungsgesellschaft der Sparkasse Köln. Die zeigte sich nicht glücklich, ihren neuen Mann nach so kurzer Zeit wieder ziehen lassen zu müssen. „So ist das Leben“, sagt Simon Strecker, der betont, dass er in Wülfrath aber ein langfristiges Engagement plant.

Schwerpunkt seiner Arbeit in Wülfrath soll im Neubau liegen. Derzeit ist Strecker viel in der Stadt unterwegs, um sich die Liegenschaften der Gesellschaft anzusehen. In Augenschein genommen hat er gleich zu Anfang das Grundstück Schillerstraße/Goethestraße. „Da muss auf jeden Fall was gemacht werden“, so der neue GWG-Geschäftsführer, der für sich und seine 15 Personen starke Gesellschaft als erstes eine Prioritätenliste erarbeiten will.

Bis Ende Oktober steht Strecker noch der bisherige Mit-Geschäftsführer Udo Switalski zur Einarbeitung zur Seite. Switalski hat diesen Job, den er als Übergangslösung übernommen hatte, dann letztlich etwas mehr als zwei Jahre gemacht. Ende November läuft zudem die Kooperation mit der Velberter Wohnungsbaugesellschaft Wobau aus.

Nach den Wechseln in den vergangenen Jahren hofft Bürgermeistin Panke, „in den nächsten fünf Jahren“ mal keinen neuen GWG-Geschäftsführer vorstellen zu müssen.