Dr. Peter Riess informiert im Medizinforum. Foto: Helios
Dr. Peter Riess informiert im Medizinforum. Foto: Helios

Velbert. Am Dienstag, 24. September, informiert Dr. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie ab 18 Uhr im Medizinforum über das Thema „Schultergelenk“. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet im Helios-Klinikum Niederberg statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Helios-Klinikum berichtet.

Das beweglichste Gelenk unseres Körpers ist das Schultergelenk. Doch genau diese Beweglichkeit macht das Gelenk anfälliger für viele verschiedene Verletzungen. Doch wann ist es Zeit für eine Gelenkspiegelung und was kann man gegen anhaltende Schmerzen im Schultergelenk tun?

„Ein sehr hoher Anteil unserer Lebensqualität hängt von einer Gesunden, beweglichen Schulter ab“, weiß Dr. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Helios-Klinikum Niederberg. Zu allererst muss festgestellt werden, was die Ursache der Schmerzen in der Schulter ist. Um das herauszufinden, sollte eine klinische Untersuchung durchgeführt werden. Eventuell muss dann eine Gelenkspiegelung folgen.

Bei der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) redet man von einer Operationsmethode der Mikrochirurgie, bei der man mit einer kleinen Kamera ins Innere des Gelenkraumes eindringt, um präzise Diagnosen festzustellen; hierbei kann im gleichen Eingriff direkt die Therapie durchgeführt werden, wie z.B. die Naht einer Sehne. „Da diese Methode nur kleine Schnitte erfordert, ist einer der Vorteile dieses Vorgehens eine geringe Narbenbildung nach der OP“, weiß der Mediziner. Ein weiterer Vorteil ist eine schnelle Wiederherstellung der Belastbarkeit, da das Gelenk nicht weit geöffnet werden muss.

Sollte Verschleiß der Grund für die Schmerzen sein, ist zunächst eine Bildgebung wie Röntgen und CT und ggf. auch ein MRT erforderlich. Hiernach muss über den Einsatz einer Schulterprothese nachgedacht werden. Bei der Prothese handelt es sich um einen Gelenkersatz, den es in unterschiedlichen Ausführungen gibt. Beispielsweise gibt es den Oberflächenersatz des Oberarmkopfes, bei dem nur die verschlissene Gelenkfläche durch eine Metallkappe ersetzt wird. Außerdem gibt es die Vollprothese mit Ersatz der Gelenkpfanne, bei der der Oberarmkopf durch eine metallische Prothese ersetzt wird.

Welche weiteren Arten von Prothesen es gibt, wann und wofür welche Methode am besten geplant oder angewandt werden sollte, erfahren Sie im nächsten Medizinforum.