Mettmann. Bei dem monatlich stattfindenden Stammtisch der Bürgerinitiative „Nordstraße“ im Frankenheim am Jubiläumsplatz, ist Florian Peters, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, zu Gast gewesen.

Thema des Tages war der Mettmanner Straßenverkehr – hier vor allem das probeweise Ende der Dreifachtrennung des Jubiläumsplatzes mit einer Öffnung der Johannes-Flintrop-Straße. 

Der Zusammenschluss der Mettmanner Initiativen hat gezeigt, dass eine wachsende Zahl der Bürger mit der bestehenden Situation nicht zufrieden ist“, solle Peters nach einem Bericht von Günter Meckel von der Bürgerinitiative gesagt haben. Es sei wichtig, das Ohr der Politik für die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger offenzuhalten. Dazu wurde die kurzfristige Einrichtung einer Bürgerwerkstatt auch in Abstimmung mit CDU und UBWG geplant.

Meckel berichtet weiter: „Eine große Sorge der verkehrsgestressten Nordstraßenbewohner ist zunehmender Verkehr durch neue Neubaugebiete. Hierzu meint Peters, dass ausreichend Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften vorhanden sind. Es gibt genügend Wohnraum für Gutbetuchte. Was fehlt ist bezahlbarer moderner Wohnraum für die Mettmanner Mittelschicht und öffentlich geförderter Wohnungsbau.

Eine große Ausweitung der Bevölkerung durch Zuzug aus den umliegenden Großstädten wird die Pendlerströme vergrößern, es müsste (bei fehlenden Mitteln) neue Kindergärten, Schulen, Altersresidenzen und Ähnliches geschaffen werden. Von daher sollte man die Frage stellen, um ein unbegrenztes Wachstum Mettmanns tatsächlich sinnvoll ist.
Natürlich gibt es weitere Gedanken zur schrittweisen Verbesserung der Verkehrssituation. Carsharing, E-Bike-Sharing, warum soll das nur in den Großstädten funktionieren. Hierzu habe man bereits Kontakt mit unterschiedlichen Anbietern aufgenommen, es gibt Möglichkeiten.

Auch beim ÖPNV wird sich, dank einer privaten Initiative, in Form eines Bürgerbusses einiges tun. Vorgespräche mit Rheinbahn, der Kreisverwaltung und der Kommune sind abgeschlossen. Mit einem kurzfristigen positiven Ergebnis ist zu rechnen. Zudem wurde auf Antrag der SPD ein Runder Tisch ÖPNV eingerichtet, um sich beispielsweise um eine Verbesserung der Tarife zu kümmern.“