Jessica Llerandi Pulido (Kaufmännische Leitung im EVK Mettmann), Patientenfürsprecherin Christa Schultz, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Bernd Huckels (Geschäftsführer EVK Mettmann), Michaela Noll (MdB) und Dorothea Sandhäger (Pflegedirektorin im EVK Mettmann). Foto: EVK
Jessica Llerandi Pulido (Kaufmännische Leitung im EVK Mettmann), Patientenfürsprecherin Christa Schultz, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Bernd Huckels (Geschäftsführer EVK Mettmann), Michaela Noll (MdB) und Dorothea Sandhäger (Pflegedirektorin im EVK Mettmann). Foto: EVK

Mettmann. „Besuch aus Berlin“ hat am Montagnachmittag im Evangelischen Krankenhaus Mettmann auf dem Programm gestanden. Prof. Dr. Claudia Schmidtke, Patientenbeauftragte der Bundesregierung hat gemeinsam mit Michaela Noll (MdB) das Mettmanner Krankenhaus besucht und sich über eine Stunde Zeit genommen, um mit der Betriebsleitung in den Dialog zu gehen.

Themen waren das Krankenhausstrukturgesetz, das Pflegestärkungsgesetz, die fehlenden Pflegekräfte im Land, die zahlreichen Aktivitäten bzw. Anstrengungen um die geforderten personellen Strukturen zu erzielen und die Pläne in Bezug auf die eigene Ausbildung des Nachwuchses.

Die sehen im EVK Mettmann vor, die derzeitige Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in ihrer Anzahl an Ausbildungsplätzen zu verdoppeln, die Kosten dafür müsste das Krankenhaus aber gänzlich allein tragen. Eine Tatsache, die für die geschäftsführende Ebene des Krankenhauses in der aktuell angespannten Arbeitsmarktsituation und dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen nicht nachvollziehbar ist.

Prof. Dr. Schmidtke, die durch ihre langjährige Tätigkeit als Herzchirurgin mit der Situation der Krankenhäuser bestens vertraut ist, beteuerte die Situation und auch den Korrekturbedarf der politischen Strukturvorgaben zu kennen. Sie versprach die konkreten Anliegen mit nach Berlin zu nehmen und dort noch einmal anzusprechen.

Da das Amt von Prof. Dr. Schmidtke die Belange der Patienten in den Fokus rückt, war insbesondere das Thema Entlass-Management für die Ärztin und Politikerin sehr interessant. Auch hier wurde anhand von Beispielen deutlich gemacht, dass es nach der Entlassung aus der stationären Pflege noch Fragestellungen gibt, die übergreifend geklärt werden müssen – im Sinne einer bestmöglichen Versorgung der Patienten.

Durchweg positiv wurde die Aktionswoche für Patientensicherheit aufgenommen, die zeitgleich auf den Besuch der Politikerin fiel. Sie begrüßte das abwechslungsreiche Programm der Aktionswoche, denn die Sicherheit der Patienten hat nicht nur oberste Priorität im Krankenhaus sondern ist auch das erklärte Ziel der Patientenbeauftragten der Bundesregierung.

Begleitet wurde Prof. Dr. Schmidtke durch Michaela Noll (MdB), die auch seit 2010 stellvertretende Vorsitzende der CDU im Kreisverband Mettmann ist.