Beeren sind zu sehen. Foto: Volkmann
Beeren sind zu sehen. Foto: Volkmann

Mettmann. In den vergangenen Wochen ist es wiederholt vorgekommen, dass Bürger in Baumscheiben in der Weststraße und zuletzt auch im Stadtwald hochgiftige Pflanzen auf städtischen Flächen gesetzt haben. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt.

Bei den Pflanzen handelte es sich in beiden Fällen um Stechapfel, botanisch Datura, der zur Familie der Nachtschattenpflanzen gehört. Die Pflanze ist in allen Teilen hoch giftig. Der Kontakt mit dem Pflanzensaft des Stechapfels kann Hautreizungen auslösen. Der Verzehr der wohlduftenden Blütenblätter kann schon bei einer Dosis von vier bis fünf Gramm bei Kindern zum Tode führen. Gleiches gilt für die Frucht, die in ihrer äußeren Form einer Kastanie ähnelt.

Die Stadtverwaltung bittet alle Mettmanner Bürgerinnen und Bürger darum, ohne vorherige Abstimmung mit dem Grünflächenamt oder dem Baubetriebshof, keine Pflanzen in öffentlichen Flächen zu setzen. Nicht jeder weiß, welche Pflanzen giftig sind und welche nicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes und des Grünflächenamtes sind darin entsprechend geschult.

Für die Meldung von Bewuchs mit Stechapfel, Herkulesstauden und anderen giftigen Pflanzen kann der Mängelmelder auf der städtischen Homepage genutzt werden. Dort besteht auch die Möglichkeit, der Stadtverwaltung ein oder mehrere Fotos vom Standort zukommen zu lassen.