Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei

Kreis Mettmann. In der Nacht zu Freitag hat die Polizei in Langenfeld einen 36 Jahre alten Monheimer aus dem Verkehr gezogen. 

Um kurz nach 1.30 Uhr war den Beamten eines Streifenwagens an der Heinrich-Hertz-Straße in Monheim ein blauer Ford Fiesta aufgefallen, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Als die beiden Polizisten den Fahrer kontrollieren wollten und ihm dazu die Anhaltesignale zeigten, gab dieser plötzlich Gas und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Berghausener Straße auf die A59 in Richtung Leverkusen.

„Auf seiner Flucht vor den Beamten fuhr schaltete der Mann das Licht an seinem Auto aus und beschleunigte seinen Wagen auf bis zu über 140 km/h“, so die Polizei. Er raste dabei über die A59 und über die A542 ehe er die Autobahn über die Ausfahrt Richrath verließ.

Polizeihund findet versteckten Flüchtigen

Hinter dem Lager eines Discounters an der Karl-Benz-Straße in Langenfeld stoppte der Fahrer seinen Wagen schließlich neben einem Gleisbett. Von hier aus flüchteten sowohl er als auch sein Beifahrer zu Fuß weiter. Weit kamen die beiden Männer jedoch nicht: Schon nach wenigen Metern stellten Beamte den Beifahrer.

Der Fahrer schaffte es zunächst, der Polizei zu entkommen. Ein mittlerweile angeforderter Personenspürhund fand den Mann letztendlich – er hatte sich unter einer Bank versteckt. Bei der Festnahme wurde der Mann von dem Diensthund in den Arm gebissen und dabei leicht verletzt.

Bei der Kontrolle der beiden Autoinsassen stellte sich heraus, dass der 36-jährige Fahrer aus Monheim unter dem Einfluss von Drogen stand. Er ist der Polizei bereits bekannt und gab an, vor der den Beamten geflüchtet zu sein, weil er unter Bewährung steht. Bei seiner weiteren Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass er keinen Führerschein hat und dass die an dem Fiesta angebrachten Kennzeichen entwendet worden waren. Der Fiesta wurde daraufhin von der Polizei sichergestellt.

Der Fahrer musste, ebenso wie sein 33-jähriger Beifahrer, mit zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen durften die beiden Männer die Wache wieder verlassen. Gegen den 36-Jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel und wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.