Bisland gibt es im Kreis Mettmann keine Corona-Verdachtsfälle. Foto: pixabay
Corona: Witte in Velbert hat einen erkrankten Mitarbeiter. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Das Kreisgesundheitsamt erhält viele Anfragen zum Coronavirus, das teilt die Kreisverwaltung über ihre Webseite mit. Und sie stellt klar: „Bislang gibt es keinen Erkrankungs- und auch noch keinen Verdachtsfall im Kreis Mettmann“.

Auch die Stadt Ratingen sieht sich nach eigenen Angaben gehäuft mit Fragen von Bürgerinnen und Bürgern konfrontiert. Das neuartige Coronavirus sorgt demnach im Kreis Mettmann für Gesprächsstoff. Verdachtsfälle oder gar bestätigte Erkrankungen gibt es bislang jedoch nicht. Das Kreisgesundheitsamt informiert dennoch über SARS-CoV-2, so die Bezeichnung des Virus, der die Erkrankung Covid-19 auslösen kann.

Das Kreisgesundheitsamt hält die Lage im Blick, Rettungsorganisationen und Krankenhäuser seien informiert – und auch vorbereitet, sollten Verdachtsfälle tatsächlich auftreten.

Das Robert-Koch-Institut geht in seiner Lageeinschätzung vom 26. Februar zwar davon aus, dass mit einem Import von weiteren Fällen nach Deutschland gerechnet werden müssen und „auch weitere Übertragungen, Infektionsketten, lokale Infektionsgeschehen und Ausbrüche“ in Deutschland seien möglich, insgesamt sei die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung aber gering bis mäßig.

Kreisgesundheitsamt gibt Patienten Tipps

Wer derzeit unter einer Fieberinfektion leidet, trägt nicht automatisch das Coronavirus in sich, sondern sei höchstwahrscheinlich von der „derzeit hochakuten Grippewelle“ betroffen, schreibt die Kreisverwaltung in ihrem Online-Gesundheitsbereich.

Erst wenn weitere Faktoren hinzu kommen, etwa die Rückkehr aus einem Gebiet, in dem gehäuft Corona-Fälle aufgetreten sind, solle man das weitere Vorgehen telefonisch mit dem Hausarzt abstimmen.

Die niedergelassenen Ärzte sind über die Kassenärztliche Vereinigung umfassend über das sachgerechte Vorgehen informiert. Die großen Labore in der Region sind inzwischen in der Lage, nicht nur die wichtige Influenza-Diagnostik durchzuführen, sondern auch in erforderlichen Fällen eine Untersuchung auf das neue Coronavirus vorzunehmen. Ob im Einzelfall eine Krankenhauseinweisung erforderlich ist, entscheidet der behandelnde Arzt oder im Sonderfall der kassenärztliche Bereitschaftsdienst.

Um die Gefahr für eine Ansteckung gering zu halten, sollten jene Hygienemaßnahmen befolgt werden, die auch für andere Erkrankungswellen gelten:

  • regelmäßiges Händewaschen
  • die richtige „Nies- und Husten-Etikette“ einhalten, also in die Armbeuge und nicht in die Hand husten oder niesen; besser noch in ein Papiertaschentuch
  • nicht ins Gesicht fassen

Das Gesundheitsministerium des Landes NRW hat ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0211 855 47 74 eingerichtet.