Der Caritasverband im Kreis Mettmann veranstaltet in Hilden eine Lesung. Foto: pixabay
Der Caritasverband im Kreis Mettmann veranstaltet in Hilden eine Lesung. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Zu einer Lesung des Sozialaktivisten Ali Can und einem anschließenden Podiumsgespräch mit Kutlu Yurtseven und Moderator Tom Hegermann lädt der Caritasverband am Montag, 9. März, ab 19 Uhr ins Atrium der katholischen Pfarrgemeinde St. Jacobus Hilden an der Mittelstraße 10 ein. Der Eintritt ist frei.

„Menschliche Werte gedeihen nicht in Schubladen – zwischen Migration und Alltagsrassismus“ lautet das Thema des Abends, zu dem Bürgermeisterin Birgit Alkenings die Schirmherrschaft übernommen hat.

Ali Can wird aus seinem 2019 erschienen Buch „Mehr als eine Heimat – Wie ich Deutschsein neu definiere“ lesen. Darin beschreibt er seine Twitterkampagne #MeTwo und ihre Folgen und. fordert eine gesellschaftliche Debatte. Dabei kommt er zu dem Schluss: „Heimat – das sind letztlich die Werte, die wir teilen. Und an einem offenen, konstruktiven Dialog über sie sollten alle teilnehmen können, die in diesem Land leben und seine Gesellschaft mitgestalten – ob mit oder ohne Migrationshintergrund.“ Cans Kampagne hatte im Sommer 2018 ein enormes Echo ausgelöst. Zehntausende Menschen mit Migrationshintergrund berichten seither unter dem Hashtag von ihren alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus.

Nach der Lesung wird Ali Can mit dem Rapper und Pädagogen Kutlu Yursteven diskutieren, der bereits zahlreiche erfolgreiche Antirassismus-Projekte angestoßen hat und 2018 den Förderpreis Integration der Stadt Hilden erhielt. Zum Gespräch eingeladen hat der Caritasverband zudem mehrere Menschen, deren Eltern nach Deutschland eingewandert sind und die über ihre ganz persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen von Diskriminierung berichten werden.

Diese Veranstaltung führt die Caritas im Rahmen ihrer Kampagne „vielfalt. viel wert.“ durch. Unterstützt wird der Wohlfahrtsverband dabei von der „Aktion Neue Nachbarn“ des Erzbistums Köln und gefördert vom Programm des Bundesfamilienministeriums „Demokratie leben!“