Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei

Ratingen. Am Montag ist es in Ratingen-Lintorf zu zwei Betrugsfällen gekommen. Die Polizei konnte zwei Täter auf frischer Tat stellen und Ermittlungen gegen sie einleiten.

Gegen 14 Uhr meldete sich eine 64-jährige Anwohnerin der Mörikestraße bei der Polizei. Sie gab an, dass gegen 13 Uhr drei Männer an ihrer Tür klingelten und ihr anboten, ihre Einfahrt neu zu verfugen und zu reinigen. Die Ratingerin ließ sich auf das Geschäft ein und zahlte vorab eine Summe in Höhe von mehreren Tausend Euro. Noch bevor das Trio die Einfahrt neu verfugte, verließ es das Grundstück der Ratingerin, welche nun stutzig wurde und die Polizei alarmierte.

Während die Beamten den Fall aufnahmen, ereignete sich ein ähnlich gelagerter Fall im Nahbereich. Erneut hatten drei Männer mit derselben Masche auch bei einem Nachbarn – einem 59-jährigen Ratinger – versucht, „Handwerkerarbeiten“ durchzuführen. Der Ratinger stellte bei der Ausführung der Arbeiten jedoch fest, dass die Männer statt Zement und Dichtungsmaterial lediglich Sand zum Verfugen benutzt hatten und verweigerte die Zahlung des vereinbarten Betrages.

So flog die Betrugsmasche auf, ohne dass es zu einem Schaden für den Ratinger kam. Der Mann rief ebenfalls die Polizei. Die Beamten nahmen vor Ort zwei der drei Betrüger fest.

Die beiden Männer wurden zunächst zur Polizeiwache gebracht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden sie am heutigen Dienstag wieder entlassen. Gegen die beiden Männer wurden Strafverfahren wegen Betrugs eingeleitet. Die Ermittlungen zu dem noch flüchtigen dritten Täter dauern derzeit noch an.

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei: „Lassen Sie sich auf keine dubiosen Geschäfte an der Haustür ein. Lassen Sie sich im Zweifel einen Kostenvoranschlag erstellen und erkundigen Sie sich über die vermeintliche Handwerkerfirma, ehe Sie Leistungen in Anspruch nehmen.“