Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild

Mettmann. Am frühen Montagabend hat die Polizei in Mettmann einen unter Drogen stehenden Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. 

Kaum zu glauben war für zwei Polizeibeamte das Verhalten eines Autofahrers am Montagabend. Gegen 17.25 Uhr standen Beamte mit ihrem Streifenwagen an einer roten Ampel auf der Düsseldorfer Straße. An ihnen vorbei fuhr an VW Polo, dessen Fahrer den Beamten seinen Mittelfinger entgegenstreckte. Daraufhin nahmen die Polizisten die Verfolgung des in Richtung Düsseldorf davonfahrenden Wagens auf.

Während der Verfolgung fiel den Beamten die seltsame Fahrweise des Polo-Fahrers auf. Dieser beschleunigte und bremste sein Auto scheinbar immer wieder auffallend stark. „Dabei geriet er in insgesamt unsicherer Fahrweise und in Schlangenlinien sogar mehrmals auf die Fahrspur des Gegenverkehrs“, so die Polizei. Andere Verkehrsteilnehmer wurde nicht gefährdet.

Auf Haltesignale der Beamten reagierte der Polo-Fahrer nicht. Erst als der VW noch vor der Ortsgrenze von Mettmann nach Düsseldorf überholt und blockiert werden konnte, endete die Verfolgungsjagd.

Bei der Überprüfung des 29-Jährigen aus Mülheim vermuteten die Beamten, dass der Mann Drogen konsumiert haben müsse. Selber räumte der 29-Jährige ein, unmittelbar vor Fahrtantritt noch einen Joint geraucht zu haben. Bei einer Durchsuchung des Mannes und seines Autos wurden zwar keine Drogen, dafür jedoch ein verbotenes Messer sowie einen Teleskopschlagstock.

Die Polizei leitete gleich mehrere Strafverfahren gegen den 29-jährigen Mülheimer ein. Der Führerschein des Beschuldigten wurde sichergestellt. Zur Beweisführung in den eingeleiteten Strafverfahren wurde die ärztliche Entnahme von Blutproben angeordnet und durchgeführt.

Bei der ärztlichen Begutachtung erhärteten sich dann Hinweise darauf, dass der 29-jährige Mülheimer bereits unter akuten psychischen Krankheitssymptomen leidet. Daraufhin wurde der Mann von der zuständigen Ordnungsbehörde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.