Ein gesperrter Spielplatz Foto: André Volkmann/Symbolbild
Ein gesperrter Spielplatz Foto: André Volkmann/Symbolbild

Ratingen. Die Stadt Ratingen weist erneut darauf hin, dass Spiel- und Bolzplätze geschlossen sind. 

Die Ansage war eindeutig: Spiel- und Bolzplätze bleiben ab sofort geschlossen, jeglicher Sportbetrieb auf öffentlichen Spiel- und Sportanlagen ist verboten. Diesen Erlass der Landesregierung als weitere Maßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat die Stadt Ratingen am Mittwoch umgesetzt. „Leider werden trotz der ernsten Krisenlage diese Verbote noch von vielen Bürgern ignoriert“, heißt es vonseiten der städtischen Verwaltung.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes und des Jugendamtes haben nach Hinweisen von Anwohnern, Spielplatzpaten und auch Jugendlichen auf zahlreichen Spielplätzen und an beliebten Treffpunkten bereits Kontrollen durchgeführt. Dabei mussten sie feststellen, dass nach wie vor reges Treiben an vielen Orten herrscht. Und das, obwohl mittlerweile an den stadtweit 128 öffentlichen Spielplätzen entsprechende Aushänge und Flatterbänder gut sichtbar auf die Sperrung hinweisen.

Immerhin konnten die Jugendlichen vor Ort davon überzeugt werden, nach Hause zu gehen. Michael Hansmeier vom Kinder- und Jugendbüro: „Die Familien und Jugendlichen waren immer einsichtig. Vielen war nicht gewahr, wie ernst die Lage ist.“

Bürgermeister: „Solidarisch und verantwortungsvoll handeln“

Die Stadt weist eindringlich darauf hin, dass neben den Spiel- und Bolzplätzen auch Skateanlagen, Basketballfelder, Sportanlagen, Schulhöfe und öffentliche Tischtennisplatten nicht besucht und genutzt werden dürfen. Ebenso müssen die bei jungen Menschen beliebten Treffpunkte, etwa am Grünen See, am Düsseldorfer Platz, Wallgraben, vor dem Berufskolleg sowie im Grünzug Fernholz/Fängerskamp in Hösel, rigoros gemieden werden

„Es kommt wirklich auf jeden Einzelnen an, sich solidarisch und verantwortungsvoll zu verhalten und Rücksicht aufeinander zu nehmen“, appelliert Bürgermeister Klaus Pesch an die Ratinger Bürger und Jugendlichen.

Selbst wenn für junge Menschen das Risiko, selbst zu erkranken, geringer sein sollte, können sie dennoch zur Verbreitung des Virus beitragen. Auch in den kommenden Tagen wird das Benutzungsverbot von Spielplätzen und anderen Anlagen von Mitarbeiter-Teams der Stadtverwaltung im Rahmen der personellen Möglichkeiten kontrolliert. Bei Verstößen können auch Bußgelder und Verwarnungen verhängt werden.