Vorbereitungen auf die Kommunalwahl: Über 50 Kandidatinnen und Kandidaten aus der Jungen Union wollen antreten. Foto: JU
Vorbereitungen auf die Kommunalwahl: Über 50 Kandidatinnen und Kandidaten aus der Jungen Union wollen antreten. Foto: JU

Kreis Mettmann. Die Junge Union im Kreis Mettmann wird voraussichtlich über 50 Kandidatinnen und Kandidatin bei der Kommunalwahl ins Rennen schicken – doppelt so viele wie noch im Jahr 2014.

Am 8. März – noch vor den Schließungen von Schulen und Geschäften und des Kontaktverbotes – traf sich die Junge Union im Kreis Mettmann im Auditorium des Neanderthal-Museums, um ihre Kandidatinnen und Kandidaten zu präsentieren und ferner einige Inhalte für das Wahlprogramm der Jungen Union des CDU-Kreisverbandes aufzuzeigen.

Insgesamt waren rund 30 Teilnehmer zur „Kick off“-Veranstaltung zur Kommunalwahl 2020 gekommen. „Auch, wenn zum heutigen Zeitpunkt nicht klar ist, ob am 13. September die Kommunalwahlen stattfinden können, so will die Junge Union im Kreis Mettmann an ihrem Ziel, möglichst viele junge Kandidatinnen und Kandidaten aufzustellen, festhalten“, berichtet der JU-Kreisvorsitzende Sebastian Köpp. „Insgesamt werden rund 50 Kandidatinnen und Kandidaten aus Reihen der Jungen Union für die CDU zur Verfügung stehen, um der Mutterpartei auch junge Gesichter zu präsentieren.“

Bestätigungen einiger Kandidaturen stehen noch aus

Es sollen insgesamt 27 Direktkandidaten und 24 Koppel- bzw. Listenkandidaten für die Stadträte kandidieren, sowie zwei Direktkandidaten und vier Koppelkandidaten für den Kreistag.

„Wir sind jetzt bereits stolz darauf, dass fast doppelt so viele JU-Kandidaten zur nächsten Kommunalwahl kandidieren werden, als bei der letzten Kommunalwahl 2014“, so Köpp. Einige Kandidaten müssten noch auf den Mitgliederversammlungen der CDU offiziell aufgestellt werden, erklärt der Kreisvorsitzende der Jungen Union, der von Verschiebungen aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ausgeht.

Auch Gastredner waren auf zum „Kick off“ zugegen: Der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Völker, der die Wichtigkeit einer generationenübergreifenden Politik in seiner Rede betonte und Landrat Thomas Hendele, der sich auf den inhaltlichen Input der jungen Kandidaten freut.

Auch der CDU-Kreisvorsitzender Dr. Jan Heinisch war zu Gast. Heinisch blickt optimistisch auf die Kommunalwahl, da die CDU motivierte und qualifizierte Kandidaten aufstellen wird sowie Inhalte präsentieren wird, die „realistisch und umsetzbar“ sind. Ein Appell an die JU-Mitglieder: sie sollen sich im Wahlkampf einbringen.

Junge Union: Berufskollegs sollen Curricula anpassen

Inhaltlich forderte die Junge Union von der CDU, dass sie die Forderung nach den Änderungen der Sitzungszeiten für kommunale Gremien, welche die JU bereits bei einem CDU-Kreisparteitag einstimmig durch die Delegierten beantragt hatte, in ihr Wahlprogramm aufzunehmen.

Zudem sollen die Berufskollegs sich verstärkt auf die zukünftigen Jobs einstellen und ihre Curricula anpassen sowie ergänzen. Schülerinnen und Schüler müssten „bestmöglich für die sich verändernde Arbeitswelt qualifiziert und vorbereitet“ werden, so die Junge Union.

Eine weitere Forderung stellt eine Neanderthal- oder Kreis-Mettmann-Karte zur Unterstützung der örtlichen gesellschaftlichen und kulturellen Einrichtungen, wie beispielsweise Schwimmbäder und Museen.

Zentral ist die Forderung der Jungen Union an ihre Mutterpartei, dass der Ausbau des ÖPNV zwischen den Städten im Kreis Mettmann maßgeblich verändert werden muss, um die Mobilität, neben dem Auto, zu verbessern und nicht nur gleichzeitig Umwelt- und Klimaaspekten gerecht zu werden, sondern vor allem der besseren Vernetzung der Städte unter einander dient. „Heute ist es eine mehrstündige Reise mit dem ÖPNV von Heiligenhaus nach Monheim zu kommen, berichtet Pascal Hengstermann aus Erkrath in seinem Kurzbeitrag zu den Forderungen der Jungen Union.

„Für die Kreis-JU sind dies wichtige Anliegen, welche die CDU zukünftig im Kreis Mettmann angehen muss. Dafür wird zeitnah ein Positionspapier an die CDU überreicht. Natürlich werden in den Städten noch lokale Themen eine wichtige Rolle spielen, dies werden die JU-Stadtverbände mit der CDU vor Ort klären“, so Köpp.