Nächtlicher Einsatz für die Polizei. Foto: Polizei/Symbolbild
Nächtlicher Einsatz für die Polizei. Foto: Polizei/Symbolbild

Ratingen. In der Nacht zu Dienstag haben drei junge Düsseldorfer zunächst in einer S-Bahn randaliert und anschließend versucht, in einen Kiosk am Ostbahnhof einzubrechen.

Gegen 1.45 Uhr rief ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Polizei, weil drei Jugendliche in einer S-Bahn randaliert haben sollen. Das Trio stieg laut Polizei am Bahnhof Ratingen-Ost aus, und lief Richtung der Straße „Am Ostbahnhof“.

Auf ihrem Weg zu einem Kiosk traten die Jugendlichen gegen mehrere Werbetafeln , an dem Ladenlokal angekommen, hoben sie Schottersteine auf, um damit die Glasfassade des Kiosk einzuwerfen. Die hinzugezogene Polizei konnte das flüchtige Trio in Tatortnähe stellen.

Trotz Corona-Kontaktverbot: Mädchen-Duo mit 20-Jährigem unterwegs

Bei den Tätern handelte es sich um zwei Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren sowie einen 20-Jährigen, die allesamt aus Düsseldorf stammen, heißt es vonseiten der Polizei.

Gegen sie wurden Strafverfahren wegen Sachbeschädigung sowie des versuchten Einbruchdiebstahls gefertigt. Der 20-Jährige sei betrunken gewesen und habe sich massiv gegen seine Ingewahrsamnahme und eine Durchsuchung gewehrt, teilt die Polizei mit. Einer der Beamten verletzte sich leicht. Den jungen Mann erwartet aus diesem Grund ein zusätzliches Strafverfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Weil sich das Trio zudem nicht an die derzeit geltende Kontaktbeschränkungen gehalten hatte, kommt eine zusätzliche Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Schutz-Verordnung hinzu.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden die zwei Mädchen an ihre Erziehungsberechtigen übergeben; der 20-Jährige ausgenüchtert aus dem Gewahrsam entlassen.

Den Schaden am Kiosk schätzt die Polizei auf etwa 1.000 Euro. Ob es auch zu Sachbeschädigungen in der S-Bahn kam, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.