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Beim "Mammutmarsch" geht es auch durch die Natur. Foto: André Volkmann

Berlin. Die Extrem-Wanderveranstaltung „Mammutmarsch“ bedeutet Natur und Abenteuer pur – in Corona-Zeiten ist alles anders. 

Statt durch Wald und Wiese wandern Mammutmarsch-Teilnehmende am 11. und 18. April allein – und doch gemeinsam in Rahmen der Aktion „Hike at home“ – zu Hause. Im Wohnzimmer. Um den eigenen Wohnzimmertisch. Los geht es an beiden Tagen um 11 Uhr.

In Corona-Zeiten ist alles anders. Bei den regulären Events des Wanderveranstalters „Mammutmarsch“ marschieren tausende, sport- und naturbegeisterte Teilnehmer zwischen 30 und 100 Kilometern in den schönsten Regionen Deutschlands sowie in Wien und Kopenhagen.

Weil das in der anhaltenden Virus-Krise nicht erlaubt ist, hat sich der Veranstalter eine Alternative überlegt: Mit der Aktion „Hike at Home“ haben Naturfreunde die Möglichkeit sich einer ganz anderen Form der Extremwander-Herausforderung zu stellen – und dabei von zu Hause im Kampf gegen Corona zu helfen.

Live-Berichterstattung von „unterwegs“

Per Live-Video wird es eine Anmoderation mit Countdown geben. Via Facebook und Instagram wird von „unterwegs“ berichtet und während des gesamten Events gibt es immer wieder Videos, Updates und Fotos – ganz wie bei einem Mammutmarsch in freier Wildbahn, damit es sich fast so anfühlt, als wären die Teilnehmenden gemeinsam auf der Strecke.

Neben einem Foto-Wettbewerb und Mammutmarsch-Preisen für die zehn Wanderer mit den meisten Kilometern gibt es am Ende eine ganz reguläre Urkunde für jeden Teilnehmer – per kontaktloser Übergabe via Postsendung und E-Mail.

Motiviert sind einige Teilnehmende dennoch. Jannik Giesen hat schon angekündigt, ganze 100 Kilometer erwandern zu wollen. Um seine Runden zu zählen, will er Strichliste führen auf dem Rahmen, in den hinterher die Urkunde soll.

Über 380 Wandernde machen bereits mit und „hiken at home“ in Zeiten von #stayathome.

Wie lang die Wanderstrecke um den Wohnzimmertisch wird, das entscheiden Teilnehmende selbst. Auch welche Betrag sie als „Startgebühr“ beitragen überlassen die Veranstalter den Wandernden. „Die eingenommenen Gelder werden zu 100 Prozent Unterstützungs-Projekten in Regionen, die gerade am härtesten von Corona betroffen sind, zur Verfügung gestellt“, kündigen die Organisatoren des Events an.