Die Polizei führt regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Symbolfoto: Polizei
Die Polizei führt regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Symbolfoto: Polizei

Velbert. Am letzten Wochenende, 17. bis 19. April, hat die Kreispolizeibehörde Mettmann Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen durchgeführt. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein Motorradfahrer, der mit 152 Stundenkilometern bei erlaubten 70 km/h auf der Nordrather Straße gemessen wurde.

Aufgrund des guten Wetters hatten die Verkehrsspezialisten der Kreispolizei mit vielen Motorradfahrenden auf den beliebten Ausflugsstrecken gerechnet. Aber auch, weil sich Anwohner in den vergangenen Wochen über laute Motorräder und Raser beschwert hatten, setzte die Polizei bei ihren kreisweiten Kontrollen einen örtlichen Schwerpunkt an der Nordrather Straße in Velbert-Neviges.

Dabei gingen der Polizei Dutzende zu schnell fahrende Auto- bzw. Motorradfahrer ins Netz. Unrühmlicher Rekordhalter wurde laut Polizei am Freitagnachmittag ein 57 Jahre alter Motorradfahrer aus Wuppertal. Der Mann wurde – nach Toleranzabzug – an der Nordrather Straße in Neviges mit 152 Stundenkilometern gemessen – bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Der BMW-Fahrer muss mit einem hohen Bußgeld und außerdem mit einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.

Neben der Schwerpunktkontrolle an der Nordrather Straße war die Polizei  im gesamten Kreisgebiet zur Verkehrsüberwachung im Einsatz – vornehmlich mit ihren Krad-Fahrern, wobei auch das so genannte „ProVida“-Krad der Kreispolizeibehörde Mettmann eingesetzt wurde. Bei dem seit vielen Jahren eingesetzten ProVida-Krad handelt es sich um ein speziell zur Verkehrsüberwachung umgerüstetes ziviles Motorrad der Kreispolizeibehörde Mettmann, welches in der Lage ist, Geschwindigkeitsüberschreitungen während der Fahrt festzustellen und beweiskräftig zu videografieren.

Insgesamt konnten durch den Einsatz des ProVida-Krads sieben zu schnell fahrende Verkehrsteilnehmer geahndet werden. Traurige Spitzenreiter waren hier zwei Autos auf Autobahnen im nördlichen Kreisgebiet: Der Fahrer eines Audi Q5 war auf der A 535 etwa 45 km/h zu schnell gefahren, auf der A44 war ein VW Polo knapp 40 km/h zu schnell unterwegs. Auch auf diese beiden Fahrer kommen nun Geldbußen, Punkte in Flensburg sowie auf den Fahrer des Audis auch ein Monat Fahrverbot zu.

Weitere Verkehrskontrollen in den kommenden Wochen

Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat weitere Verkehrskontrollen in den kommenden Wochen angekündigt. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es im Kreis Mettmann in der noch jungen Motorradsaison 2020 bereits zwei tote Motorradfahrer zu beklagen gibt, möchte die Polizei auch bei künftigen Kontrollen verstärkt Motorradfahrer in den Fokus ihrer Verkehrsüberwachung nehmen.