„Mit den Aus- und Neubauten wird der Primarbereich besser aufgestellt sein als zuvor“, freut sich der Bürgermeister Dirk Lukrafka.
„Mit den Aus- und Neubauten wird der Primarbereich besser aufgestellt sein als zuvor“, freut sich der Bürgermeister Dirk Lukrafka.

Velbert. In den Velberter Grundschulen könnte der Platz bald knapp werden, das hat die Schulverwaltung der Stadt Velbert festgestellt. Mehr Raum soll durch eine neue dreizügige Grundschule entstehen, die auf dem Pestalozziplatz gebaut werden könnte. Die Pläne der Verwaltung sehen außerdem vor, die Gesamtschule Velbert-Neviges sechszügig auszubauen, in der Martin-Luther-King Schule ab dem Schuljahr 2021/22 wieder Eingangsklassen zu bilden und die Realschule Kastanienallee auf drei Züge zu begrenzen. Das berichtet die Stadt Velbert.

Die Schulverwaltung hat dargestellt, dass der Schulraum in den Grundschulen in Velbert-Mitte bald nicht mehr reichen wird. Die Frage, wo der benötigte Schulraum geschaffen werden soll, war bis zuletzt noch offen. Nun schlägt die Verwaltung dem Rat noch vor den Sommerferien vor, auf dem Pestalozziplatz eine weitere dreizügige Grundschule zu errichten. Das wird ein Ergebnis der Schulentwicklungsplanung sein, welche demnächst in den Schulausschuss eingebracht wird. Mit dieser wurde das Planungsbüro Dr. Garbe, Lexis & von Berlepsch beauftragt. Für den Sport sollen die Kinder nicht pendeln müssen. Für die Grundschüler soll hierzu eine Lösung auf dem Gelände gefunden werden.

Mit dem vierzügigen Ausbau der Gerhart-Hauptmann-Schule und dem fünfzügigen Ausbau der Grundschule Birth können in Velbert Mitte somit in Zukunft fünf zusätzliche Eingangsklassen gebildet werden. „Mit den Aus- und Neubauten wird der Primarbereich besser aufgestellt sein als zuvor“, freut sich der Bürgermeister Dirk Lukrafka. „Insbesondere die Neubauten sind auf eine hohe OGS-Auslastung ausgerichtet, verfügen über gut ausgestattete Mensen und lassen moderne Unterrichtskonzepte zu“, fasst der Bürgermeister zusammen.

„Bei den steigenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren werden auch weitere Maßnahmen im Bereich der weiterführenden Schulen erforderlich sein“, ergänzt der Schuldezernent Gerno Böll. Hierzu wird dem Rat vorgeschlagen, am Standort Gesamtschule Velbert-Neviges die baulichen Voraussetzungen für einen sechszügigen Betrieb zu schaffen. Nachdem die baulichen Voraussetzungen geschaffen worden sind und die Übergangsquote von den Grundschulen in die weiterführenden Schulen steigt, könnte die Festlegung auf sechs Züge erfolgen. Bis dahin bliebe sie auf vier Züge festgelegt. Eine Erhöhung der Züge der sechszügigen Gesamtschule Velbert-Mitte lehnen Lukrafka und Böll unisono ab.

Die Verwaltung wird dem Rat zudem vorschlagen, dass an der Martin-Luther-King Schule ab dem Schuljahr 2021/22 wieder Eingangsklassen gebildet werden können und zugleich die Realschule Kastanienallee auf drei Züge begrenzt wird. Sollte der Rat diese Maßnahmen beschließen, so solle zudem eine bessere Ausstattung der Martin-Luther-King Schule mit Schulsozialarbeitern und Mitteln für soziale Projekte erfolgen. „Hierzu wird dann nach einer Beschlussfassung ein gemeinsames Konzept mit der Schulleitung, dem Jugendamt und der Schulverwaltung erarbeitet werden“, so Böll. Die ersten Gespräche dazu seien bereits gelaufen und die Verwaltung prüft derzeit die Rahmenbedingungen.

„Mit den vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen und der fortlaufenden Digitalisierung der Schulen investiert die Stadt auch in Zukunft massiv in den Bildungsbereich für unsere Kinder und Jugendlichen“, erklärt der Bürgermeister. „Jede Investition in unsere Kitas, Schulen und Bildungsangebote sind gute Investitionen, die sich lohnen und den Standort Velbert noch weiter stärken.“ Die entsprechenden Beschlüsse für die Maßnahmen sollen noch alle vor der Sommerpause gefasst werden.