Hier schreibt Bastian Oczipka selbst eine Karte an eine Lebenshilfe-Wohneinrichtung. Foto: Privat
Hier schreibt Bastian Oczipka selbst eine Karte an eine Lebenshilfe-Wohneinrichtung. Foto: Privat

Kreis Mettmann. Die Lebenshilfe hat eine Postkarten-Aktion initiiert, die dem weitgehenden Verzicht auf soziale Kontakte in Corona-Zeiten entgegenwirken soll.

Die Lebenshilfe NRW ruft in Kooperation mit den Special-Olympics-Botschaftern Bastian Oczipka, Fußballprofi bei Schalke 04, und Andreas Mies, Tennisprofi aus Köln, dazu auf, Postkarten an die Bewohner der stationären und ambulanten Wohnangebote der Lebenshilfe zu senden.

„Wir möchten euch dazu aufrufen, den Bewohnern mit Beeinträchtigung Postkarten gegen die Einsamkeit zu schreiben. Ich habe auch schon eine geschrieben und würde mich sehr freuen, wenn ihr das auch tun würdet. Ihr könnt den Menschen mit so einfachen Mitteln eine enorme Freude bereiten“, schreibt Schalke-Fußballprofi Bastian Oczipka auf seinem Instagram-Account.

Aktion auch im Kreis Mettmann

„Durch das behördlich auferlegte Besuchsverbot, das viele Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen in den Wohnstätten vor dem Corona-Virus schützen soll, spielt das Thema Einsamkeit bei diesen Menschen derzeit eine große Rolle. Gleichzeitig haben Menschen, die in der eigenen Wohnung wohnen und ambulant betreut werden, derzeit ebenfalls weniger Kontakt zu Freunden und Angehörigen. Um dem etwas entgegenzusetzen, rufen wir dazu auf diesen Menschen zu schreiben. Eine simple Postkarte reicht da schon aus,“ erklärte außerdem Philipp Peters, Sprecher der Lebenshilfe NRW.

Wer mitmachen und den Bewohnern der Lebenshilfe im Kreis Mettmann schreiben will, findet online unter lebenshilfe-mettmann.de/service/kontakt die postalischen Adressen der einzelnen Wohneinrichtungen in der Umgebung.

Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Von einfachen Grußworten, aufmunternden Sätzen, Gedichten, Geschichten, Bildern oder Erzählungen kann alles dabei sein. Jede Postkarte und jeder Brief ist ein Lichtblick sowie ein Zeichen der Solidarität und setzt der Eintönigkeit und Einsamkeit in Corona-Zeiten etwas entgegen, hießt es vonseiten der Lebenshilfe.