Ludger Kineke, Anna Mahlert, Martin Sträßer, Uwe Teubner und Klaus Lawrenz bei ihrem Rundgang über die
Ludger Kineke, Anna Mahlert, Martin Sträßer, Uwe Teubner und Klaus Lawrenz bei ihrem Rundgang über die "Kleine Höhe". Fotos: Volkmann; Andreas Graf/ Landtag NRW

Velbert. Vertreter der CDU sind der Einladung der Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ gefolgt und haben sich zu einem gemeinsamen Rundgang getroffen.

Die Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ hatte am Samstag alle Wuppertaler Ratsmitglieder zu einem Rundgang eingeladen. Diese Veranstaltung musste wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen. Stattdessen machte sich de Fraktionsvorsitzende der CDU Wuppertal, Ludger Kineke, vor Ort ein Bild, bevor das Thema in die nächste Diskussionsrunde im Rat der Stadt Wuppertal geht.

Unter Wahrung aller Abstandsvorgaben fand ein Austausch mit Vertretern der Bürgerinitiative statt. Zur Diskussion standen dabei unter anderem die Unklarheit bei den Kosten, die Zerstörung des regionalen Grüngürtels, die Artenvielfalt und das ökologische Potential der Fläche für die Stadt Wuppertal als Eigentümerin – und nicht zuletzt die Zeitschiene für die Bebauung.

Ludger Kineke machte deutlich, dass es vitales Interesse der Stadt Wuppertal sei, ein ausreichendes Gewerbesteueraufkommen sicherzustellen. Die zu lösende Aufgabe läge in der Suche nach einer Lösung, die sowohl ausreichende Gewerbesteuereinnahmen sicherstelle als auch die Eingriffe in die Natur möglichst gering halte.

Landtagsabgeordneter Sträßer verweist auf alte Klinik in Aprath

Als weiterer Teilnehmer der Runde war der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Sträßer aus dem Kreis Mettmann zu Gast. Er teilte die Sorgen der Beteiligten hinsichtlich einer Entscheidung ohne ausreichende Diskussion in den Fachausschüssen. Sträßer betonte die Relevanz einer rechtssicheren Entscheidung, wozu auch eine ausreichende Abwägung innerhalb des Prozesses gehöre. Auch die Zeit- und Kostenfrage spiele aus Sicht des Landes eine entscheidende Rolle.

Angesichts der planungsrechtlichen, finanziellen und ökologischen Probleme, die der Standort „Kleine Höhe“ mit sich brächte, bringt der Landtagsabgeordnete erneut die alte Klinik Aprath ins Gespräch. Dort liege seit vielen Jahren eine Fläche brach, auf der bereits jahrzehntelang eine Klinik betrieben wurde. Auch diese Alternative sollte abgewogen werden.

„Die Bürgerinitiative ist dankbar für die Wertschätzung ihres jahrelangen Engagements und die Auseinandersetzung mit dem Thema durch eine Besichtigung vor Ort, die einen ganz anderen Blick auf die Umgebung und Lage der Landschaft ermöglicht“, freut sich Gabriele Schnabel von der Bürgerinitiative. Sie lädt auch alle anderen Ratsmitglieder dazu ein, sich ebenfalls einen Eindruck vor Ort zu verschaffen.

Ein gemeinsamer Termin mit Vertretern der Bürgerinitiative kann via E-Mail an [email protected] vereinbart werden.