"Die Linke" hat in Velbert unter Corona-Bedingungen eine Kundgebung zum Tag der Arbeit veranstaltet. Foto: privat

Velbert. Dieses Jahr fanden die Veranstaltungen des DGB und der angeschlossenen Gewerkschaften zum 1. Mai aufgrund der Corona-Pandemie online statt. Ergänzend dazu hat die Partei „Die Linke“ in Velbert eine Ausnahmegenehmigung vom Versammlungsverbot im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes beantragt. So konnte offiziell eine kleine Kundgebung stattfinden.

, und sich an der Aktionsplattform „Heraus zum ersten Mai“ beteiligt, um gerade in der Krise Präsenz in Velbert zu zeigen.

„Wir waren froh, dass wir durch einen gerichtliches Eilverfahren die Genehmigung einer kleinen Kundgebung mit maximal 30 Teilnehmern unter Beachtung des Infektionsschutzes erhalten haben. Besonders erfreut waren wir, dass es trotz Corona und eine solch positive Resonanz gab“, sagte Linke-Vorsitzende Birgit Onori nach der Kundgebung.

Die Krise zeige welche Berufe systemrelevant sind. Doch gerade diese Berufe seien zumeist im Niedriglohnsektor angesiedelt und würden überwiegend von Frauen ausgeübt, gibt Onori zu bedenken. Das betreffe beispielsweise Arbeitskräfte in der Pflege, Reinigung, Ernte, Paketzustellung, Lagerlogistik, aber auch im Transportwesen und in Lebensmittelmärkten. „Eine nachhaltige Wertschätzung dieser Berufe sollte nicht nur aus Klatschen und einer Danksagung bestehen, sondern sich auch in entsprechender Bezahlung und Arbeitsbedingungen widerspiegeln“, meint Onori.

„Jeder verdient eine menschenwürdige Arbeit mit fairen Löhnen. Dafür stehen die Kundgebungen jedes Jahr am ersten Mai. Deshalb war es auch selbstverständlich für uns, dass wir wie jedes Jahr an diese Auseinandersetzung herangehen und unsere Forderungen auf die Straße bringen. Manche Tage sind einfach zu bedeutend, um diese Traditionen ausfallen zu lassen“, sagt Onori.