In neuen Uniformen ist der KOD im Stadtgebiet unterwegs. Foto: Stadt Ratingen
In neuen Uniformen ist der KOD im Stadtgebiet unterwegs. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Der Kommunale Ordnungsdienst soll weiter wachsen: Die Stadt Ratingen bietet im kommenden Jahr erstmals eine spezielle Ausbildung zur Einsatzkraft im Außendienst des Ordnungsamtes an.

Der KOD sorgt in Ratingen für die Einhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Das heißt zum Beispiel: Die Einsatzkräfte überwachen den ruhenden Verkehr sowie Plätze und Grünanlagen, sie haben ein Auge auf die Einhaltung des Jugendschutzes, überprüfen die Hundeanleinpflicht, kontrollieren Gaststätten oder sind begleitend bei Großveranstaltungen tätig, nur um ein paar Beispiele zu nennen.

„Unsere Nachwuchskräfte sollten ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, Interesse für Recht und Gesetz haben und darüber hinaus gerne im Team arbeiten“, erläutert Ordnungsdezernent Harald Filip die Grundvoraussetzungen, die jeder für diesen interessanten Ausbildungsberuf mitbringen sollte.

Gesucht werden zum 1. August 2021 zwei bis drei Nachwuchskräfte für die Ausbildung zum „Verwaltungsfachangestellten im Ermittlungs- und Vollzugsaußendienst“.

Praxisausbildung im Außendienst

Die fachpraktische Ausbildung erfolgt überwiegend im Außendienst des KOD (Schichtdienst). Weitere Praxisabschnitte werden in den Ämtern und Dienststellen absolviert, die einen direkten oder indirekten Kontakt mit den Aufgabenstellungen des Ordnungsamtes haben, zum Beispiel im Bürgeramt und bei der Feuerwehr. Die theoretische Ausbildung erfolgt am Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Düsseldorf und am Berufskolleg. Verwaltungsfachangestellte im Ermittlungs- und Vollzugsaußendienst werden nach erfolgreichem Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung im KOD eingesetzt, sie sind direkte Ansprechpartner für alle Menschen in Ratingen und oft der „kurze Draht“ zur Stadtverwaltung.

Bürgerservice und Freundlichkeit stehen zwar an erster Stelle bei den Außendienstkräften, aber leider gibt es auch immer wieder Situationen, wo die KOD´ler durchgreifen müssen. Was viele nicht wissen: „Die Ordnungsdienstkräfte haben nahezu die gleichen Rechte wie die Polizei. So dürfen sie zum Beispiel Leute in Gewahrsam nehmen, Platzverweise aussprechen und die Personalien feststellen“, erklärt Peter Theisen, Leiter des Ratinger Ordnungsamtes.

Neue Uniformen für den Ordnungsdienst

Die KOD-Teams sind auf ihren Streifengängen als Ordnungsdienstkräfte gut erkennbar – ab sofort übrigens in neuen Uniformen. Einheitliche dunkelblaue Jacken, Hemden und Cargohosen, ein schwarzer Mehrzweckgürtel für Taschenlampe, Reizgas, Handschuhe, Mehrzweckwerkzeug und Handschellen.

Ein kompletter Uniformsatz besteht aus Hose, Sommer- und Winterhemd, Sommer- und Winterjacke, Strickjacke, Einsatzschuhen und Softshellmütze. Eine gelbe Warnwesten, die ebenfalls die Aufschrift „Ordnungsamt“ trägt, sorgt zudem dafür, dass die KOD-Streifen auch im Dunkeln zu erkennen sind.