Feuerwehrmann Sebastian Thews (r.) zeigt Bürgermeister Thomas Dinkelmann und Matthias Mausbach, Amtsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen, was alles in eine Hygiene-Box gehört. Foto: Kreisstadt Mettmann
Feuerwehrmann Sebastian Thews (r.) zeigt Bürgermeister Thomas Dinkelmann und Matthias Mausbach, Amtsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen, was alles in eine Hygiene-Box gehört. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Bürgermeister Thomas Dinkelmann hat die Lage bei der Mettmanner Feuerwehr inspiziert.

In Zeiten von Corona versorgt die Feuerwehr nicht nur die Kollegen auf der Wache, sondern die gesamte Stadtverwaltung mit Desinfektions- und Schutzmaterialien. „Die aktuelle Versorgungslage ist stabil. Wir haben noch rund 14.000 Masken und 3.000 Liter Desinfektionsmittel“, erklären die Feuerwehrmänner Sebastian Thews und Daniel Markötter.

Im Keller der Wache und in einer Halle haben sie alles eingelagert, führen genau Buch über die aktuellen Bestände und Aufträge. Die vielen Kisten und Kartons, die in mehreren Räumen im Keller aufbewahrt werden, haben Thews und Markötter genau gekennzeichnet.

Die Feuerwehr ist die zentrale Beschaffungsstelle für Desinfektionsmittel und Schutzmaterialien der Stadtverwaltung. Auf der Wache werden Hygiene-Boxen gepackt, mit denen die Dienstfahrzeuge der Verwaltung ausgestattet werden. „62 solcher Boxen haben wir schon herausgegeben. Hinzu kommen noch mehr als 80 weitere Bestellungen aus den Dezernaten und Ämtern für die alltägliche Arbeit in den Büros der Verwaltung“, berichtet Thews. Bürgermeister Thomas Dinkelmann machte sich auf der Wache an der Laubacher Straße persönlich ein Bild von der aktuellen Versorgungslage.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten im März, als es problematisch war, überhaupt noch an Schutzmaterial heranzukommen, hat die Feuerwehr inzwischen ausreichend Material für die kommenden Wochen eingelagert.

„1.000 Liter Desinfektionsmittel sind schon weg“

Nachdem die Schulen zur Wiedereröffnung mit einer Erstausstattung an Hygiene- und Schutzmaterialien von der Feuerwehr ausgestattet wurden, soll die Feuerwehr im Zuge weiterer Öffnungen von Einrichtungen Unterstützung von Kollegen aus dem Bäderbetrieb erhalten.

Da die Bäder geschlossen sind, können die Schwimmmeister beispielsweise beim Befüllen von kleinen Plastikflaschen mit Desinfektionsmittel für Handspender helfen, die aus großen 1000-Liter-Behältern abgepumpt werden müssen. Alles unter höchsten Hygiene- und Sicherheitsauflagen. „Wir hatten 4.000 Liter Desinfektionsmittel, 1.000 Liter sind schon weg“, erklären Thews und Markötter dem Bürgermeister. Die Desinfektionsmittel bekommt die Feuerwehr unter anderem von der Berufsfeuerwehr Duisburg, die sie inzwischen im Eigenbetrieb herstellen darf.

„Hier zeigt sich einmal mehr, wie engagiert unsere Mitarbeiter und die Feuerwehr arbeiten und wie gut wir aufgestellt sind“, so Bürgermeister Dinkelmann und dankt auch Matthias Mausbach, dem Amtsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen und stellvertretenden Wehrleiter.

Wegen der räumlichen Trennung von Feuerwehr und Rettungsdienst müssen auf der Wache, die für die Erfordernisse der Wehr längst zu klein geworden ist, alle noch enger zusammenrücken. Büros wurden in Ruheräume umfunktioniert, der Lehrsaal wird als Aufenthaltsraum und Umkleide genutzt. „Auf der neuen Wache soll das alles besser werden. Aber bis es soweit ist, dauert es noch“, sagte Bürgermeister Dinkelmann den Feuerwehrmännern zum Abschluss.