Will Bürgermeister in Wülfrath werden: Rainer Ritsche. Foto: privat
Bürgermeister Rainer Ritsche appelliert: Verzichten Sie auf Feiern, auch in den eigenen vier Wänden! Foto: privat

Wülfrath. Rainer Ritsche, Kämmerer und Erster Beigeordneter der Stadt Wülfrath, kandidiert für das Bürgermeisteramt. Das hat Ritsche heute bekanntgegeben.

Ritsche ist lange schon als Kandidat für die Nachfolge von Bürgermeisterin Claudia Panke gehandelt worden. Eigentlich von dem Tag an, an dem Panke bekanntgab, bei der Bürgermeisterwahl im Spetember nicht mehr antreten zu wollen. Panke soll es dem Vernehmen auch gewesen sein, die Ritsche anhaltend „bekniet“ hat, sich doch für die Bürgermeisterwahl zur Verfügung zu stellen. Bislang hat der Kämmerer dem aber widerstanden. Heute nun gibt er seine Kandidatur bekannt.

Rainer Ritsche (54) will sich als unabhängiger Kandidat für das Bürgermeisteramt in Wülfrath bewerben. „Heute habe ich beim Wahlamt der Stadt Wülfrath Formblätter zum Sammeln von Unterstützungsunterschriften beantragt“, heißt es in seiner Erklärung. „Die Entscheidung der Bürgermeisterin, nicht erneut zur Wahl anzutreten, bedaure ich persönlich sehr.“

Ihre Entscheidung aber habe ihn bewogen, nun die erforderlichen Unterstützungsunterschriften zu sammeln. Als langjähriger Vertreter der Bürgermeisterin sieht er sich „gut für die Übernahme dieses Amtes vorbereitet“.

Ritsche ist in der Zwischenzeit auch als Kandidat der ein oder anderen Partei gehandelt worden. Er will aber als unabhängiger Bewerber antreten. „Meine Zeit als kommunaler Wahlbeamter in Wülfrath war bisher von politischer Neutralität geprägt“, schreibt Ritsche. „Das soll auch in Zukunft so bleiben, deshalb trete ich als unabhängiger Bewerber an.“

Wülfrath habe vor dem Hintergrund des aktuellen Einbruchs der Steuererträge eine besonders anspruchsvolle Zeit vor sich. Ritsche nennt als weitere Herausforderungen „die berechtigten Anliegen“ nach digitalisierten Bürgerservices, einer gepflegten öffentlichen Infrastruktur, einer besseren ÖPNV-Anbindung, dem Erhalt bzw. der Schaffung von Kultur-und Freizeitangeboten. Das alles sei aber ohne eine solide finanzielle Grundausstattung nicht befriedigend zu meistern.

„Gerade in unserer relativ kleinen Verwaltung erfordert das auch eine fachliche Mitarbeit der Verwaltungschefin bzw. des -chefs, der ich mich gerne auch in neuer Funktion stellen würde“, führt Ritsche als Grund für seine Entscheidung an, sich doch zur Wahl zu stellen. „Über eine Unterstützung meiner Kandidatur durch interessierte Wülfrather Bürgerinnen und Bürger würde ich mich sehr freuen.“

Bis zum Aufbau einer Homepage ist Ritsche unter [email protected] erreichbar.

Kommentar unter: http://supertipp-online.de/2020/05/18/paukenschlag-in-der-wuelfrather-politik/