Bürgermeister Dirk Lukrafka, Baudezernent Jörg Ostermann und Linda Frenzel, Leiterin des KVBVs, sind zuversichtlich, dass das Bürgerforum ein Erfolg wird und wieder Leben in den Theatersaal zurückkehrt. Foto: Mathias Kehren
Bürgermeister Dirk Lukrafka, Baudezernent Jörg Ostermann und Linda Frenzel, Leiterin des KVBVs, sind zuversichtlich, dass das Bürgerforum ein Erfolg wird und wieder Leben in den Theatersaal zurückkehrt. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Bei der Ratsitzung am Dienstag, 26. Mai, hat der Stadtrat mit großer Mehrheit den Plänen der Verwaltung für den Umbau des Forum Niederberg zum Bürgerforum zugestimmt. Nächste Woche ist die Vertragsunterzeichnung mit dem ausführenden Unternehmen angesetzt, danach gibt es weitere konkrete Informationen zum Bauprojekt.

Mit 90-prozentiger Mehrheit hat der Rat der Stadt Velbert den Plänen der Verwaltung für den Umbau des Forum Niederberg zum Bürgerforum zugestimmt. „Damit haben wir einen echten Meilenstein erreicht“, meint Dr. Linda Frenzel, Leiterin des Kultur- und Veranstaltungsbetriebs Velbert (KVBV), die den Fortschritt des Projekts gemeinsam mit Bürgermeister Dirk Lukrafka und Baudezernent Jörg Ostermann bei einer Pressekonferenz vorgestellt hat.

Einzelheiten zum Auftragnehmer für die Planungs-, Bau- und Betriebsleistung und zur konkreten Umbauplanung, werden von der Stadtverwaltung aus vergaberechtlichen Gründen erst nächste Woche bekannt gegeben. Denn erst dann werden die Verträge für den Bauauftrag unterzeichnet.

Kernstück des neuen Bürgerforums soll eine offene Bibliothek bilden, die bis weit in die Abendstunden genutzt werden kann, auch ohne das dafür Personal notwendig wäre. Davor soll eine Cafeteria entstehen, die Besucher zum Verweilen und zum Aufenthalt einlädt. Der Theatersaal soll in seiner bisherigen Form erhalten bleiben. Hier sind vor allem technische Ertüchtigungen vorgesehen. Alle Veranstaltungsräume und der Theatersaal werden vom Kultur- und Veranstaltungsbetrieb Velbert betrieben.

Einziehen soll bekanntlich auch die Volkshochschule. Für sie sind insgesamt 13 Seminarräume und weitere Büroräume eingeplant. Außerdem findet die Musik- und Kunstschule hier einen neuen Standort, mit der Möglichkeit auf den Bühnen zu spielen.

„Im neuen Bürgerforum wird von morgens bis spät in den Abend Betrieb herrschen“, prophezeit Bürgermeister Dirk Lukrafka, dem die Begeisterung für das entstehende „Kultur- und Bildungshaus, das für Erwachsene und gleichermaßen für Kinder und Jugendliche etwas zu bieten hat“ deutlich anzumerken ist.

„Wir werden hier richtig Leben rein bringen“, gibt sich auch Jörg Ostermann zuversichtlich, dass das neue Bürgerforum ein Erfolg wird. Das jetzige Forum sei insbesondere architektonisch ein wertvolles Gebäude, so Ostermann. Außerdem besäße es eine solide Bausubstanz und eine Funktionalität, die sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt habe.

Um ausreichend Raum für alle Einrichtungen zu bieten, wird der Gebäudeteil neben dem Theatersaal aufgestockt. Planmäßig soll der Umbau im Jahr 2023 beendet sein. Insgesamt sind für das Projekt schon Fördergelder in Höhe von 28,9 Millionen Euro akquiriert.