Hanf wird der Rohstoff der Zukunft: Die drei Gründer der "Green Pioneers": Marc Graf, Phillip Gärtner, Kerim Viebrock. Foto: Green Pioneers

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten fallen Unternehmensgründungen, auf Neudeutsch „Start-ups“, eine ganz besondere Bedeutung zu. Sie stehen für Ideenreichtum, Initiative, wirtschaftliches Engagement und – wenn es gut läuft – für neue Arbeitsplätze.

In einer Anzeigenserie möchten wir Ihnen in den nächsten Wochen einige spannende Gründergeschichten vorstellen – und Sie zu einem Gewinnspiel einladen. In dieser Woche gibt es fünf Sets der Firma „Green Pioneers“, die Krafttropfen aus Hanf im Angebot haben. Wer ein Paket davon gewinnen möchte, kann hier online an dem Gewinnspiel teilnehmen.

Am Ende unserer Serie können unsere Leserinnen und Leser noch bewerten, welches Start-up ihnen am besten gefallen hat. Start-ups aus der Region, die sich in dieser Anzeigenserie präsentieren möchten oder in verschiedensten Bereichen noch Unterstützung brauchen, wie in Fragen des Marketings, können sich melden per E-Mail unter [email protected] oder per Telefon unter 02051-28800.

Grüne Pioniere: Krafttropfen aus Hanf

Nutzhanf, Cannabis Sativa L., so der botanische Name, drängt immer mehr in Form verschiedenster Produkte auf europäische Märkte. Ob als Lifestyle-Accessoire, Kosmetik, Lebensmittel oder Medizin, das Angebot steigt. Drei Jungunternehmer aus Fulda haben diesen Trend bereits in 2018 ins Visier genommen und eins der ersten hanf-verarbeitenden Start-ups in Deutschland gegründet.

Kerim Viebrock, Marc Graf und Philipp Gärtner haben sich damit einer schweren Aufgabe gestellt. „Die Branche ist noch sehr neu, es gibt kaum vorhandenes Wissen, auf das man zurückgreifen kann. Auch die rechtliche Lage ist wohlwollend gesagt sehr undurchsichtig, bei den Behörden herrscht noch viel Verwirrung.“, berichtet Philipp Gärtner. Das sorgte auch für die lange Aufbau- und Entwicklungsphase von über einem Jahr bis zur Entstehung des ersten Produktes. „Seit Februar 2020 sind wir mit unseren Green Pioneers Hanf- Krafttropfen im Verkauf“, erzählt Marc Graf, „Das bisherige Kundenfeedback ist überwältigend.“

„Es ist eigentlich ein Unding, dass diese Pflanze so lange unter Generalverdacht stand“, pflichtet Kerim Vie-brock bei. In 2019 entstand in diesem Pilotprojekt die erste legale Hanfplantage Osthessens seit 1961. Innerhalb dieses Modellanbaus auf 6 Hektar mit einem lokalen Landwirt sammelten die drei Gründer wertvolles Know-How. Dafür bereisten sie Anfang 2019 außerdem Anlagen in der Schweiz und in Österreich.

Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten ist Deutschland in Sachen Cannabis weit im Rückstand. 2017 wurde in der Bundesrepublick auf 1600 Hektar Nutzhanf angebaut, in Frankreich waren es da bereits über 17.000.

„Deutschland ist im Begriff ein riesiges Marktpotenzial zu verpassen“, ist sich das Gründerteam einig, „Die restriktive Politik, die schwer zu durchschauende Rechtslage und die hohen bürokratischen Hürden machen es Akteuren in der aufstrebenden Branche unnötig schwer.“ Dazu zählt Beispielsweise die Aufnahme des natürlichen Hanf-Wirkstoffes „Cannabidiol“ in die EU-Verordnung für Novel Food. Trotz der Einstufung des Kernbestandteils vieler Nutzhanf-Produkte durch die WHO als „unbedenk-lich“ warnt so seit einiger Zeit das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor dem Inhaltsstoff. Dabei ist grade das in den Hanfblüten enthaltene CBD für den großen Boom der Hanf- und Cannabisindustrie verantwortlich. Ihm werden vor allem schmerzlindernde, stressmindernde, entkrampfende und heilungsfördernde Wirkungen zugesprochen. In der Pharmazie wird Cannabidiol unter anderem zur Behandlung von Epilepsie angewendet.

Für ihre Produkte sehen die jungen Unternehmer aber vor allem Freizeitanwender als Zielgruppe. Im Moment sind sie lediglich mit einem Produkt auf dem Markt: mit einem CBD-Aroma-Öl.

Aber die nächsten Produkte sind bereits in Arbeit, so will das Team der Green Pioneers bis zum Ende des Jahres das Produktportfolio noch um Kosmetik, Lebensmittel und Nahrungsergänzung erweitern. Auch die Anbauflächen ihrer mittlerweile fünf Vertragslandwirte hat sich deutlich vergrößert. Mit 32,5 Hektar steht das Unternehmen nun vor dem zehnfachen Produktionsvolumen für das aktuelle Jahr 2020. „Wir glauben, dass die Nachfrage nach Hanfprodukten in den kommenden Jahren deutlich wächst. Der Zeitgeist verlangt immer mehr nach nachhaltigen und naturnahen Produkten. Mit Hanf können umweltfreundliche Alternativen in fast allen Bereichen unseres Lebens entstehen, von Papier über Baustoffe bis zu Produkten im Gesundheitswesen lässt sich fast alles aus dieser Pflanze herstellen. Dabei bindet Nutzhanf beim Wachstum unglaublich viel CO2 und lässt sich nahezu überall anbauen, was lange Transportwege unnötig macht. Hanf wird der Rohstoff der Zukunft“, sind die Gründer überzeugt.

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