Szene aus dem Stück
Szene aus dem Stück "Der Stein". Foto: Matthias Jung

Essen. Nach über drei Monaten Corona-Unterbrechung gibt es am Donnerstag, 18. Juni, ab 19.30 Uhr wieder eine Aufführung im Essener Grillo-Theater.

Vor einem eingeschränkten Sitzplatzangebot – derzeit stehen nur noch wenige Karten zum Verkauf – spielt ein siebenköpfiges Ensemble Marius von Mayenburgs Stück „Der Stein“, in dem knapp 60 Jahre deutscher Geschichte zu einem hochspannenden Familiendrama verdichtet wird. Die Inszenierung von Elina Finkel wurde in den zurückliegenden zwei Wochen den aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln angepasst.

Ort des Geschehens ist ein Haus in Dresden. Nach langer Abwesenheit zieht Witha mit Tochter Heidrun und Enkelin Hannah 1993 dort wieder ein. 1935 hatte sie das Haus gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang einer jüdischen Familie abgekauft. Voller Erinnerungen steckt das Gebäude, Erinnerungen an Wolfgang, an den Krieg und an ihre Republikflucht 1953 aus der DDR in den Westen. Als Hannah und ihre Mitschüler den Auftrag bekommen, ein Referat über Vorbilder zu halten, schlägt Heidrun ihr vor, über ihren Großvater zu erzählen, schließlich habe der ja durch den Kauf des Hauses seinem Chef und dessen Frau die Flucht ins Ausland finanziert, woraufhin Wolfgang selbst von den Nazis verfolgt worden sei.

Es spielen Thomas Büchel, Ines Krug, Sabine Osthoff, Josephine Raschke, Janina Sachau und Silvia Weiskopf sowie der Kinderstatist Emilian Hochhäuser.

Zum Abschluss der Saison wird es noch zwei weitere Vorstellungen im Grillo-Theater geben: Am 26. und 27. Juni öffnet sich um 19.30 Uhr der Vorhang für Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“.

Der Eintritt bei allen drei Aufführungen kostet 20 Euro. Karten sind telefonisch unter 0201 8122-200, per E-Mail an [email protected] sowie an der Kasse des Aalto-Theaters erhältlich. Die Grillo-Abendkasse öffnet an den Vorstellungsabenden um 18 Uhr.