Der Verein 5p-minus unterstützt betroffene Familien und klärt über den seltenen Gendefekt auf. Bild: 5p-minus e.V.
Der Verein 5p-minus unterstützt betroffene Familien und klärt über den seltenen Gendefekt auf. Bild: 5p-minus e.V.

Ratingen. Die Ratinger Ice Aliens verzichten in diesem Jahr auf ihre Abschlussfeier und spenden das Geld aus ihrer Mannschaftskasse für einen guten Zweck.

Rund 1.500 Euro aus der Mannschaftskasse der Ice Aliens kommen dem 5p-minus-Syndrom e.V. zugute. Das Tun des gemeinnützigen Vereins ist eng verbunden mit dem Schicksal des neun Monate alten Anton. Bei dem Sohn von Ex-DEL-Profi André Huebscher wurde der seltene und kaum erforschte Gendefekt diagnostiziert, der auch als „Katzenschrei-Syndrom“ bekannt ist. Die seltene Erkrankung kommt bei einer von 50.000 Geburten vor. 

Huebscher hatte sich bereits Ende April in einem Beitrag in den Sozialen Medien an die Öffentlichkeit gewandt. Der ehemalige Profispieler stand in der vergangenen Saison für die Moskitos aus Essen auf dem Eis und spielte zuvor unter anderem bei den Krefeld Pinguinen, dem ERC Ingolstadt und den Wolfsburg Grizzlys sowie bei weiteren DEL2- und Oberligamannschaften.

Wie der Ratinger Mannschaftskapitän Dennis Fischbuch berichtete, verzichten die Ice Aliens aufgrund der Coronavirus-Situation in diesem Jahr auf ihre Abschlussfeier. Man entschloss sich stattdessen für diese Spende. „Sie ist Ausdruck einer auch außerhalb des Eises zusammenstehenden Eishockey-Familie“, heißt es von den Ice Aliens, die durch die Spende einen Betrag zur Schaffung einer digitalen Plattform für einen besseren und einfacheren Erfahrungsaustausch der Betroffenen leisten wollen.

Weitere Unterstützungen sind bis zum 23. Juli über folgende Online-Plattform möglich: www.gemeinschaft-die-bewegt.de/5p-syndrom.