Der Parkplatz am Restaurant "Kleine Schweiz" ist Privatgelände. Der Inhaber möchte mit einer Absperrung erreichen, dass Wanderer woanders parken. Foto: Hans-Joachim Kling

Velbert. Der Parkplatz an der „Kleinen Schweiz“ ist jetzt außerhalb der Öffnungszeiten des Restaurants gesperrt. Inhaber Frank Wiehoff beklagt, dass seine Gäste immer häufiger keinen Parkplatz finden, obwohl der Platz Privatgelände ist.

Die „Kleine Schweiz“ in Tönisheide ist ein Paradies für Erholungssuchende. Der Berg steil wie in der echten Schweiz. Der Rundweg um den „Schlammteich“, wie das Sedimentbecken der Kalkwerke im Volksmund genannt wird, ist Magnet für Wanderer, Jogger, Menschen mit ihren Hunden. Auch ein offizieller Radweg führt hier her. Dazu gibt es einen der schönsten Biergärten der Region.

„Bitte lächeln!“, steht auf einem Schild an der Wimmersberger Straße, die nach unten hin immer enger wird. Bis zum Parkplatz. Doch am Ende der Wimmersberger Straße vergeht Autofahrern in diesen Tagen das Lächeln. Denn Frank Wiehoff hat in dieser Woche den Parkplatz gesperrt.

„Ich habe es erst über Jahre schon mit Hinweisschildern versucht, seit ein
paar Wochen mit größeren Hinweisschildern“, erklärt der Chef der „Kleinen Schweiz“. Doch der Parkplatz werde mehr und mehr von Wanderern und anderen Nutzern des Rundwegs belegt. „Meine Gäste kommen von der Parkplatzsuche genervt in unser Haus und
beschweren sich“, erklärt Wiehoff.

Deshalb habe er sich jetzt entschlossen, den privaten Parkplatz außerhalb der Öffnungszeiten zu sperren. Er möchte so erreichen, dass der Platz nicht schon voll geparkt ist, wenn das Restaurant gerade erst aufmacht.

Um die Situation zu entspannen, habe er sich im vergangenen Jahr bei Stadt und Kreis darum bemüht, den Bau eines Wanderparkplatzes genehmigt zu bekommen. „Erfolglos“, erklärt Frank Wiehoff.

Parkplätze für Wanderer befänden sich an den Zugängen zum Eignerbach-Rundwanderweg, verweist Wiehoff auf die Neustraße, die Straße Auf’m Angst, den Meiberger Weg und die Mettmanner Straße. Erholungssuchende, die nicht im Restaurant einkehren, sollten diese nutzen.

„Viele denken, der Parkplatz sei eine öffentliche Fläche, die frei verfügbar ist“, erzählt Frank Wiehoff. „Dem ist aber nicht so. Der Parkplatz gehört zu uns, wurde von uns angelegt und wird von uns gepflegt und in Ordnung gehalten. Laub, Schnee, Eis, Müll – da kümmern wir uns.“

„Jetzt bin ich diesen Schritt gegangen“, erklärt der Chef der „Kleinen Schweiz“. Und hofft auf Verständnis für seine Situation.