Dr. Jürgen Winkelmann steht dem Ortsverband des DKSB vor. Foto: DKSB Mettmann
Dr. Jürgen Winkelmann steht dem Ortsverband des DKSB vor. Foto: DKSB Mettmann

Mettmann. Am Mittwoch hat der Mettmanner Ortsverband des Deutschen Kinderschutzbundes seine Mitgliederversammlung abgehalten und dabei unter anderem Vorstandswahlen abgehalten.

Unter besonderen Sicherheitsauflagen musste der Mettmanner Ortsverband des Kinderschutzbundes, im 45. Jahr nach seiner Gründung, einen neuen Vorstand wählen. Die Mitglieder trafen sich dazu am Mittwoch im evangelischen Familien- und Gemeindezentrum an der Donaustraße.

Kinderrechte, Kinderschutz, Bildungsgerechtigkeit und soziale Teilhabe sind  weiterhin die Themen, für die sich der nun neue Vorstand zukünftig einsetzen möchte. Durch gezielte und bereits im vergangenen Jahr ausgebaute sozialpädagogische Gruppenangebote, soll es gelingen, Kinderarmut mit einhergehender Bildungsarmut zu verhindern und die Erziehungskompetenz von Eltern zu stärken.

Unter der Sitzungsleitung von Friedhelm Kückels wurden folgende Vorstandsmitglieder gewählt: Dr. Jürgen Winkelmann (Vorsitzender)sowie als Stellvertreterin Christa Seher-Schneid; Esther aus dem Kahmen, die das Amt der Schatzmeisterin für Wolfgang Hartmann übernimmt, der nach 19 Jahren sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung stellt sowie als Beisitzende Thomas Hansen, Regina Kühlmann und Heidi Perchthaler.

Betreuung von täglich bis zu 80 Kindern

Dr. Jürgen Winkelmann, als selbständiger Unternehmensberater in Mettmann ansässig, stellte sich im November im Ortsverband Mettmann vor und bekundete sein Interesse an der Vorstandsarbeit im Verein. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung kennt der neue Vorsitzende Vereinsstrukturen, Vorstandsaktivitäten, Sponsoring, Personalwesen und Öffentlichkeitsarbeit. Seine Stellvertreterin, Christa Seher-Schneid, ist eine ausgewiesene Fachfrau, unter anderem für Kinder- und Jugendrecht, Familienhilfen sowie Satzungs- und Vereinswesen.

Insgesamt sieht sich der Ortsverband Mettmann gut aufgestellt. Ehrenamtliche Mitarbeiter – hauptsächlich vermittelt durch die Ehrenamtszentrale des Caritas Verbandes – und langjährig beschäftigte hauptamtliche Mitarbeiter betreuen täglich 60 bis 80 Kinder, von denen 60 Prozent von Sozialleistungen abhängig leben.

„Es geht weiter mit einem neuen, hochmotivierten und profilierten Vorstand. So kann ich endlich wieder Verantwortung abgeben. Der Kinderschutzbund Mettmann hat eine Zukunft“, so Sylvia El Mohammed, Geschäftsführerin des Vereins.

Durch Bildungsangebote und Förderungen gelinge es häufig und nicht unerwartet, dass zuvor betreute Kinder ein selbständiges und von Leistungen unabhängiges Leben führen können. Der Ortsverband Mettmann betreut inzwischen Kinder aus der dritten Generation, die oftmals schon vor der Einschulung von ihren Eltern auf der Warteliste des Kinderschutzbundes eingetragen werden.